Tutto quello che vuoi

IT 2017, 106 min, DCP, It/d
Regie: Francesco Bruni
Darst.: Andrea Carpenzano, Giuliano Montaldo, Donatella Finocchiaro, Emanuele Propizio, Arturo Bruni, Antonio Gerardi, Raffaella Lebboroni, Andrea Lehotska, Riccardo Vitiello u.a.

Der 22-jährige Alessandro hängt den ganzen Tag mit seinen Freunden herum. Widerwillig nimmt er auf Druck seines Vaters den Auftrag an, den 85-jährigen Giorgio auf seinen Spaziergängen zu begleiten. Giorgio ist ein längst in Vergessenheit geratener Dichter, der trotz seiner Alzheimer-Krankheit die Würde und die Lebensfreude nicht verloren hat. Langsam kommen sich die beiden näher, und im Gedächtnis des eleganten alten Herrn werden Erinnerungen aus längst vergangenen Tagen wach – Erinnerungen an einen Schatz, den es endlich zu bergen gilt. Giorgio, Alessandro und dessen Freunde brechen zusammen in die Toskana auf, um diesen Schatz zu suchen. Eine abenteuerliche Reise beginnt. «Vor einigen Jahren erkrankte mein Vater an Alzheimer», erzählt Regisseur Francesco Bruni über die Idee zu diesem Film. «Das Anfangsstadium der Krankheit bot auch Überraschendes: Er verwechselte Namen, sagte Ehrliches oder Unpassendes, was nicht selten zu bewegenden, peinlichen und manchmal lustigen Momenten führte. Was mich an meinem Vater am meisten beeindruckte, war der fortschreitende Rückzug in die Vergangenheit. In seinem Kopf tauchten längst vergessene Menschen und Ereignisse wieder auf. (…) Davon ausgehend versuchte ich, eine Geschichte auszudenken, die ansonsten nichts mit meinem Vater und meiner Familie zu tun haben sollte.» Francesco Bruni hat sich unter anderem durch seine Zusammenarbeit mit Regisseur Paolo Virzì und als Autor der TV-Krimis um Kommissar Montalbano einen Namen gemacht. Sein Regiedebüt «Scialla!» war 2013 in der Cinema-Italiano-Reihe zu sehen. Der Dichter Giorgio wird von Regiealtmeister Giuliano Montaldo («L’industriale») verkörpert, der dafür mit einem David di Donatello ausgezeichnet wurde. Valerio Caprara schwärmt in Il Mattino: «Diesen Film muss man gesehen haben! Mit einer Intelligenz und Sensibilität, wie man sie in der italienischen Komödie kaum mehr sieht, offenbart Francesco Bruni seine Fähigkeit, die Empfindungen seiner Figuren ohne jede Art von moralisch-belehrender Vereinfachung nachvollziehbar zu machen.»