
Eija-Liisa Ahtila 2
CONSOLATION SERVICE, Finnland 1999, 24 min, Finn/eTODAY, Finnland 1996/7, 10 min, Finn/e
IF 6 WAS 9, Finnland 1995, 10 min, Finn/e
ME/WE; OKAY; GRAY, Finnland 1993, 5 min, Finn/e
Eija-Liisa Ahtila ist die bekannteste finnische Künstlerin der Gegenwart. Ihre Werke wurde in der Tate Modern in London, im Kunsthaus Bregenz und in der Kunsthalle Zürich gezeigt. Ihre bevorzugte Ausdrucksform ist der Film. Das Alltägliche bildet den Ausgangspunkt für Reisen in unerwartete Territorien des Ichs, die sich als verrückte Wahrnehmungen offenbaren: Exmänner atomisieren sich, Frauen fliegen durch Räume und Kühe steigen aus Fernsehern. Ahtilas visuell aufregende, feinfühlige Studien über das Menschsein loten gleichsam das Grenzgebiet von Kunst und Film aus wie auch die unüberbrückbare Distanz zwischen innen und aussen.
«Consolation Service» erzählt in drei Teilen vom Ende eines Paares: in einer Therapie, an einer Geburtstagsparty und bei einem Spaziergang mit Freunden. Die alltäglichen, realistischen Situationen werden mit poetischen Bildern und einem literarischen Erzählmonolog kontrastiert. «Today» ist ein aus drei Episoden bestehender Kurzfilm über die Beziehung zwischen Vätern und Töchtern. In einer Sommernacht stirbt der Grossvater durch einen Unfall. Dieses Ereignis wird von drei verschiedenen Personen erzählt. «In If 6 was 9» sprechen fünf Mädchen am Übergang zum Erwachsensein über ihre sexuellen Fantasien, Erinnerungen, Gewohnheiten und Hoffnungen. Momente ihres Alltags sind zu sehen: Szenen in einer finnischen Kleinstadt, das Basketballspiel, das Rumhängen. «Me/We; Okay; Gray» sind drei 90-sekündigen audiovisuellen Geschichten, die als Werbespots im TV gezeigt wurden.