The Wild One

US 1953, 79 min, DCP, O/d
Regie: Laslo Benedek
Darst.: Marlon Brando, Mary Murphy, Robert Keith, Lee Marvin, Jay C. Flippen, Peggy Maley, Hugh Sanders, Ray Teal, John Brown, Will Wight u.a.

«Nachdem sie von der Polizei wegen des respektlosen Unterbruchs einer Rennveranstaltung vertrieben worden sind, donnern die Mitglieder der Black Rebels auf ihren Triumph- und Matchless-Twins in die nächstgelegene Ortschaft, um ein paar Biere zu kippen. Für die Bewohner der friedlichen amerikanischen Kleinstadt Wrightsville ist die Ankunft der Biker so etwas wie eine Heimsuchung: Die jungen Männer auf ihren potenten Maschinen machen die Hauptstrasse unsicher, belästigen Passanten und fallen schliesslich im Bleeker’s Café ein, dessen Attraktion die rehäugige Kathie und dessen Besitzer zufällig der örtliche Sheriff – Kathies Vater – ist. Dem nachdenklichen Johnny, dem Anführer der Gang, der mit seiner schwarzen Lederjacke, den engen Blue Jeans sowie seiner Thunderbird den rebellischen Outlaw schlechthin verkörpert, ist Kathie natürlich längst aufgefallen. Doch da tauchen plötzlich die pöbelnden Beetles um den Harley-Flathead-Fahrer Chino auf, und es kommt zu wüsten Schlägereien zwischen den rivalisierenden Gangs. Auch als Chino schliesslich eingelocht wird, kehrt keine Ruhe in Wrightsville ein, denn die Dorfbewohner mobilisieren sich und schlagen zurück … ‹The Wild One› basiert auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1947, als die kalifornische Stadt Hollister anlässlich des jährlich stattfindenden örtlichen Motorradrennens von marodierenden Bikern verwüstet wurde. Benedeks Film ist absolut bahnbrechend für seine Zeit und der erste harte, kompromisslose Rebellenfilm überhaupt. Ein Streifen, der praktisch jede Regel des damals gültigen Filmkanons gebrochen hat, der zum erklärten Vorbild aller späteren Filme des Genres werden sollte und der mit seinen zahlreichen legendären Szenen die Popkultur sowie die amerikanische Gesellschaft ganz allgemein für immer veränderte.» Xenix