About a Boy

UK/US/FR/DE 2002, 101 min, DCP, E/d
Regie: Chris Weitz, Paul Weitz
Darst.: Hugh Grant, Nicholas Hoult, Sharon Small, Madison Cook, Jordan Cook, Toni Collette, Nicholas Hutchison, Rachel Weisz, Natalia Tena u.a.

«Will, ein charmanter, gut aussehender Enddreissiger, ist zwar etwas oberflächlich und egozentrisch, hat aber gerade deshalb Erfolg bei den Frauen. Er stürzt sich von einem Abenteuer ins nächste und führt ein lockeres Leben, das er den Tantiemen eines Weihnachtshits verdankt, den sein inzwischen verstorbener Vater in den Sechzigerjahren komponiert hatte. Sein neuestes Jagdrevier ist eine Selbsthilfegruppe für alleinerziehende Eltern, wo er die attraktive Suzie und – bei dem schon bald veranstalteten Picknick – Marcus, den 12-jährigen Sohn von Suzies depressiver Freundin Fiona, kennen lernt. Der schüchterne und etwas sonderbare Junge lebt mit seiner suizidgefährdeten Hippie-Mutter in einer kleinen Wohnung im Westen Londons. Ganz allmählich freunden sich Will und Marcus an. Will spürt zum ersten Mal in seinem Leben, dass er gebraucht wird und was es heisst, Verantwortung zu übernehmen. Dank seinem jugendlichen Freund kommt er auch der schönen Rachel näher, die er nach anfänglichen Misserfolgen mit seiner neu entdeckten Emotionalität schliesslich schwer beeindrucken kann … Chris und Paul Weitz haben der Versuchung widerstanden, den Bestseller von Kultautor Nick Hornby zu amerikanisieren, und liessen ‹About a Boy› dort spielen, wo die Geschichte hingehört. Nicht zuletzt dank der britischen Produktionsgesellschaft Working Title ist eine weitgehend leise Satire entstanden, die stark vom unwiderstehlich lockeren Nick-Hornby-Touch geprägt ist. Ein romantisches Drama mit einem sichtlich kantigeren Hugh Grant und Rachel Weisz in Bestform. Ein ehrlicher, berührender Film, romantisch ohne je albern oder kitschig zu sein.» Xenix.

2016 wurde Hugh Grant am Zürcher Film Festival mit dem Golden Icon Award ausgezeichnet; er gehöre «zweifellos zu den beliebtesten Stars der Filmwelt und habe mit umwerfendem Charme und Charisma während Jahrzehnten eindrückliche Leistungen erbracht», so die Jury. Anlässlich seines Besuchs zeigte das ZFF seinen neuen Film «Florence Foster Jenkins». Hinter seinem linkischen und nonchalanten Image steht ein Schauspieler, der seine Rollen minuziös erarbeitet und der sich wiederholt kritisch zum Schauspielerberuf – gerade auch in Bezug auf die Medien – äusserte.