
Ik ben Alice
Regie: Sander Burger
Drei ältere alleinstehende Damen empfangen in ihren Wohnungen einen aussergewöhnlichen Besucher: Der Pflegeroboter Alice wurde von der Forschungsgruppe SELEMCA der Freien Universität Amsterdam entwickelt, um den wachsenden Anforderungen an die Pflege älterer Menschen, die einsam sind und an Demenz leiden, gerecht zu werden. Die älteren Damen sind schon nach kurzer Zeit begeistert von dem Robotermädchen, das sie im Rahmen eines Experiments besucht. Aufgrund ihres hohen Alters sind sie geradezu prädestiniert für seine Dienste. Mit Hilfe von Pflegefachkräften und Angehörigen wollen die Forscher herausfinden, wie ein solcher Socio-Bots mit Senioren kommunizieren und auf sie reagieren kann, um die Auswirkungen von Einsamkeit und Demenz im Alter abzumildern. Das Zusammenleben mit dem Robotermädchen bleibt nicht ohne Wirkung auf die älteren Damen, und so überrascht der Ausgang des Experiments alle Beteiligten. «Ik ben Alice» ist ein ergreifender, oftmals herzzerreissender und moralisch durchaus verwirrender Dokumentarfilm, der das Thema Automatisierung von einer völlig neuen Seite aus beleuchtet und dabei den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Der Film wird im Rahmen der vom Bodenseezentrum Innovation 4.0 organisierten Futurale Bodensee gezeigt, eines Filmfestivals, das vom 1. bis 7. Dezember in verschiedenen Städten rund um den Bodensee sieben Filme zum Thema «Arbeiten 4.0» zeigt. Initiiert wurde das Filmfestival zur Zukunft der Arbeit vom deutschen Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Nähere Informationen zum Filmfestival, den weiteren Spielorten und Filmen finden Sie unter www.arbeitenviernull.de/filmfestival/orte/bodensee.html.
Nach der Vorstellung Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Roman Hänggi, Produktionsmanagement, Hochschule für Technik Rapperswil, und Prof. Dr. Katarina Stanoevska-Slabeva, Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement, Universität St.Gallen. Moderation: Ulrich Hutschek, Bodenseezentrum Innovation 4.0, Konstanz. Eintritt frei.