
Basic Instinct
Regie: Paul Verhoeven
Darst.: Sharon Stone, Michael Douglas, George Dzundza, Jeanne Tripplehorn, Denis Arndt, Leilani Sarelle, Bruce A. Young, Dorothy Malone u.a.
Detektiv Nick Curran muss sich in San Francisco mit einem grausamen Mord befassen: Eine Frau bringt beim Liebesakt ihre Liebhaber um. Obwohl die Spur schnell zur freizügigen Autorin Catherine Tramell führt, hindert dies den sexsüchtigen Detektiv nicht daran, sich ihr hemmungslos hinzugeben. Paul Verhoeven macht aus dem tabubrechenden Thema eine provokante Studie über sexuelle Obsessionen und versteht es, die Kinobesucher durch falsche Fährten, raffinierte Wendungen und viel nacktes Fleisch zu fesseln. Eigentlich war Sharon Stone nicht Verhoevens erste Wahl. Sie bekam die Rolle erst, nachdem Michelle Pfeiffer, Kim Basinger und Geena Davis sie abgelehnt hatten. Doch ihre Besetzung erwies sich als Glücksgriff, spielt sie doch die intelligente Beauty mit Hingabe und teuflischer Glaubhaftigkeit, ein grandioser Counterpart zu Michael Douglas’ schmutzigem Cop-Charakter. Sie katapultierte sich mit ihrer mutigen und freizügigen Rolle zu Starruhm, als sie Polizei und Zuschauern in der berühmten Verhörszene tiefgehende Einblicke gab und damit Filmgeschichte schrieb. Als intelligente, intrigante und äusserst verführerische Autorin, die in jeder Situation souverän die Fäden in der Hand hält, strahlt sie mit ihrem lustvollen und belustigten Spiel gleichzeitig gefährlichen Sex-Appeal und berechnende Kälte aus. Paul Verhoeven hat, unterstützt von Jan De Bonts brillanter Kamera und Jerry Goldsmiths kongenialer Musik, einen der besten Erotik-Thriller der Filmgeschichte gedreht. Die Spannung hält Verhoeven bis zum Ende durch; er löst seine Handlungskonstruktion erst im letzten Kameraschwenk auf. «Erst auf den zweiten Blick enthüllt sich ‹Basic Instinct› als raffinierte Hommage an Hitchcocks Meisterstück ‹Vertigo›. Wie dort geht es um Blonde und Brünette, um falsche Identitäten und schwer erträgliche Wahrheiten. Ein elegantes, ungemein kühl fotografiertes und nicht ganz harmloses Filmvergnügen – mit Sharon Stone at her best.» Ursula Ganz-Blättler
Bei schlechtem Wetter wird der Film zur angekündigten Zeit im Kinosaal gezeigt.