Ma Ma

ES/FR 2015, 122 min, DCP, Sp/d-f
Regie: Julio Medem
Darst.: Penélope Cruz, Luis Tosar, Asier Etxeandia, Teo Planell, Anna Jiménez, Elena Carranza, Nicolás De Vicente, Virginia Ávila u.a.

Spanien befindet sich 2012 auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise, die Lehrerin Magda (Penélope Cruz) trifft es besonders hart. In Kürze wird sie ihre Arbeit verlieren, ihre Ehe mit Raúl geht in die Brüche, und nachdem sie einen Knoten in ihrer Brust ertastet, stellt der Gynäkologe Julián die bittere Diagnose: Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Trost und Halt findet sie bei Arturo (Luis Tosar), der ebenfalls einen schweren Schicksalsschlag erlitten hat. Aus den beiden wird ein Paar, und so schafft es Magda, ihren Optimismus zu behalten. Sie will die Zeit, die ihr noch bleibt, mit ihm und ihrem Sohn Dani auskosten, und für die Zukunft entschliesst sie sich zu einem mutigen Schritt. Der 1958 in San Sebastián geborene Julio Medem gehört seit drei Jahrzehnten zu Spaniens international bekanntesten Regisseuren, doch seit seinem erotischen Drama «Lucía y el sexo» von 2001 hat es keiner seiner Filme mehr in die Schweizer Kinos geschafft. Im Rahmen unserer Openair-Reihe «Where Is My Mind?» zeigten wir im Juli 2013 seinen 2007 entstandenen Film «Caotica Ana». Mit «Ma Ma» meldet er sich nun auf unsere Leinwände zurück mit einem starbesetzten Melodrama, das unter die Haut geht und in seinem Heimatland begeistert gefeiert wurde. «Es ist unglaublich, wie Cruz und Tosar in einer wahren Tour de Force das ganze Gewicht eines Films tragen, dessen Intensität keinen Moment lang nachlässt. (…) Penelope Cruz ist die Seele (und vor allem das Herz) von ‹Ma Ma›; sie gibt dieser Magda ein Gesicht, dessen Augen Freude und Leid verkünden und das sich spielend vom Pessimismus zur Illusion und wieder zurück bewegt. Mit dieser Rolle knüpft Cruz an solche Glanzleistungen wie in ‹Volver›, ‹Vicky Cristina Barcelona› oder viel früher ‹La niña de tus ojos› an, derweil Luis Tosar ihr in nichts nachsteht mit Tränen, die zu den bittersten gehören, die man seit langem im Kino gesehen hat.» Javier Redondo, El blog de Cine Español