Heute
Helden, die keine sein wollten
Regie: Marc Villiger, Tom Sommer
Der Zweite Weltkrieg forderte millionenfache Opfer. Es herrschten Verfolgung, Verrat und Vernichtung. Doch gerade in diesen Zeiten gab es auch Menschen, die unter Todesgefahr gewaltlosen Widerstand leisteten. Die Schweizer Filmemacher Marc Villiger und Tom Sommer gehen in ihrem Dokumentarfilm «Helden, die keine sein wollten» auf Spurensuche nach Menschen, die im Nazi besetzten Frankreich Zivilcourage bewiesen und unter Todesgefahr Menschenleben retteten. In der Gegend um Le Chambon-sur-Lignon nördlich der Cevennen fanden im Zweiten Weltkrieg viele jüdische Flüchtlinge und andere Verfolgte Unterschlupf und Fluchthilfe. Indem die Filmemacher Überlebende aus damaliger Zeit befragen, zentrale Schauplätze aufsuchen, Experten zu Wort kommen lassen und den heutigen Umgang mit diesem düsteren Kapitel – beispielsweise an Schulen – einfangen, gelingt ihnen ein Brückenschlag zwischen damals und heute. «Helden, die keine sein wollten» ist ein Film zur Völkerverständigung und ein Zeichen gegen das Vergessen und Schweigen. Er will für Zivilcourage, Mut und ethisches Handeln sensibilisieren.
