
Je suis Charlie
Regie: Daniel Leconte, Emmanuel Leconte
Mitw.: Elisabeth Badinter, Gérard Biard, Marisa Bret, Jean Cabut, Stéphane Charbonnier, Corinne Rey, Antonio Fischetti, Laurent Sourisseau, François Hollande u.a.
«Je suis Charlie» wurde unmittelbar nach den Anschlägen auf die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo weltweit zum Losungswort für die Solidarisierung mit den Betroffenen und zum Symbol aller freiheitlichen Werte. Der neue Dokumentarfilm des Vater-Sohn-Regieduos Daniel und Emmanuel Leconte versteht sich als Hommage an alle Opfer der Anschläge, die im Januar 2015 die Öffentlichkeit erschütterten. Die Regisseure verwenden Fernsehaufzeichnungen und Filmmaterial aus Daniel Lecontes früherem Dokumentarfilm «C’est dur d’être aimé par des cons». «Je suis Charlie» besteht vor allem aus Interviews mit den Überlebenden, den Zeichnern Corinne Rey («Coco») und Laurent Sourisseau («Riss») und weiteren Mitarbeitern des Magazins, sowie aus Gesprächen mit Schriftstellern, Philosophinnen, Herausgebern und Politikerinnen. Auch zeigt der Film die Vorbereitungen für die erste Charlie-Hebdo-Nummer nach dem Anschlag. In Archivaufnahmen kommen die Opfer zu Wort, in Gesprächen und beim fröhlichen Karaoke-Singen – damit wird deutlich, welcher freiheitliche Geist hier angegriffen und ausgelöscht wurde. «Je suis Charlie» nimmt auch Bezug auf die weiteren Anschläge in Paris im Januar 2015. Für Emmanuel Leconte hat die Kombination dieser Ziele einen stark symbolischen Gehalt: «Du greifst eine ganze Nation an, indem du deren kulturelle Elemente angreifst – etwas, das emblematisch ist für eine offene Gesellschaft wie Charlie Hebdo; der Angriff auf die Polizei betrifft die staatlichen Institutionen, und der Angriff auf den Supermarkt ist ein klar antisemitisches Zeichen.» Der Film startet in den Deutschschweizer Kinos am 7. Januar, dem Jahrestag des Anschlags. «Bewegend und informativ.» Hollywood Reporter