
Für eine schöne Welt
Regie: Erich Langjahr
Mitw.: Gottfried Honegger, Kurt Sigrist, Franz Enderli, Guido Magnaguagno, Friedhelm Mennekes, Hanspeter Müller-Drossaart, Roxana Pirovano Malmberg u.a.
Gottfried Honegger, 1917 geboren, ist einer der international renommiertesten Schweizer Künstler. Als letzter Vertreter der «Zürcher Konkreten» ist für ihn die Geometrie «eine Religion», wie er es selber definiert. Davon ausgehend, schuf er im öffentlichen Raum unzählige Werke von zeitloser Schönheit. Er ist auch ein Künstler, der sich bis heute immer wieder lautstark in gesellschaftliche Debatten eingemischt hat. Auch der Obwaldner (Objekt-)Künstler Kurt Sigrist, Jahrgang 1943, hat mit seinen monumentalen skulpturalen Werken in der Öffentlichkeit immer wieder für Denkanstösse gesorgt. Der 1944 in Baar geborene Erich Langjahr ist der bedeutendste und international bekannteste Innerschweizer Cineast; er wurde unter anderem mit dem Schweizer Filmpreis und dem Innerschweizer Kulturpreis ausgezeichnet. Wie kein anderer hiesiger Filmemacher machte er sich als Chronist bäuerlichen Lebens einen Namen. Seit seinem ersten langen Dokumentarfilm «Morgarten findet statt» (1978), der im November neu restauriert im Kinok gezeigt wurde, bis zu «Mein erster Berg – Ein Rigi Film» (2012) hat der Autodidakt Langjahr neun abendfüllende Dokumentarfilme über die ländliche Schweiz realisiert. Auch wenn er nun in «Für eine schönere Welt» thematisch Neuland betritt, so zelebriert er hier – wie auch schon in den «Bauernfilmen», die in ihrem Sinn für die Schönheit des Alltäglichen weit über ihr Sujet hinauswuchsen – vor allem eines: reine visuelle Poesie. «Alle meine bisherigen Filme sind Ausdruck meiner Innerschweizer Identität. Ich verstehe mich aber auch als Weltbürger. ‹Für eine schöne Welt› ist mein Versuch, das Leben zu verstehen, den Menschen zu verstehen und letztlich mich selbst zu verstehen, in dem was ich tue. Und was tun meine Mitmenschen? (…) Mich interessiert die tätige Hand, die Hand am Werk. Wie etwas beim Bearbeiten entsteht unter dem Blick des tätigen Menschen, ob Bauer oder Künstler. Das Geheimnis Arbeit vereint uns alle.» Erich Langjahr