
Valerie – eine Woche voller Wunder (Valerie a týden divů)
Regie: Jaromil Jireš
Darst.: Jaroslava Schallerová, Helena Anýžová, Petr Kopriva, Jirí Prýmek, Martin Wielgus, Jan Klusák, Alena Stojáková, Karel Engel, Libuse Komancová u.a.
Eines Nachts werden der 13-jährigen Valerie ein paar magische Ohrringe gestohlen. Sie erwacht gerade noch rechtzeitig, um den Dieb davonlaufen zu sehen. Als am nächsten Tag eine Truppe Schausteller in ihr Dorf kommt, um für ein Hochzeitsfest zu spielen, bekommt die bisher heile Welt von Valeries wohlbehütetem Zuhause langsam Risse. Auch ihre Grossmutter erscheint ihr fremd, während Vampire und andere dunkle Gestalten ihr Unwesen treiben. Valerie hat Angst, doch gleichzeitig findet sie das bizarre Geschehen auf seltsame Weise anziehend … Jaromil Jireš gehört zusammen mit Věra Chytilová und Miloš Forman zu den treibenden Kräften der tschechischen Nouvelle Vague. «Valerie – eine Woche voller Wunder» ist einer der letzten Filme der Bewegung und beruht auf dem surrealistischen Roman von Jireš’ Landsmann Vítězslav Nezval. Jireš inszeniert die Gefühlswelt eines jungen Mädchens auf der Schwelle zum Erwachsensein in betörend schönen Bildern im Randbereich zwischen Märchen-, Fantasy- und Horrorfilm. «Fantastische Bilder, eine tolle Ausstattung, die wunderbare Musik von Luboš Fišer und Jan Klusák und eine umwerfende Jaroslava Schallerová in der Hauptrolle machen aus ‹Valerie› ein hypnotisches Filmrätsel, das selbst 40 Jahre nach seiner Entstehung nichts von seiner magischen Anziehungskraft verloren hat.» Bildstörung, Köln