
Scharf beobachtete Züge (Ostře sledované vlaky)
Regie: Jiří Menzel
Darst.: Václav Neckář, Jitka Bendová, Vladimír Valenta, Libuše Havelková, Josef Somr, Alois Vachek, Jitka Zelenohorská, Vlastimil Brodský u.a.
Die Familie Hrma ist stolz auf ihren Sohn Miloš, der in die Fussstapfen seines Vaters, eines Lokomotivführers, treten will und gegen Ende des Zweiten Weltkrieges eine Ausbildung als Bahnhofswärter beginnt. Auf einem winzigen Bahnhof in der tschechischen Provinz nehmen ihn Stationsvorsteher Max und Fahrdienstleiter Hubička unter ihre Fittiche. Miloš entdeckt schon bald, dass es noch ein Leben neben der Eisenbahn gibt und bändelt mit der hübschen Schaffnerin Máša an. Einige Tage später verabreden sich die beiden «ausserdienstlich» in der Scheune von Mášas Onkel, doch das Treffen geht schief. Schon bald erhält Miloš erneut eine Möglichkeit, seine Männlichkeit unter Beweis zu stellen. Liebevoll schildert Jiří Menzel das Leben in einem tschechischen Dorf während der deutschen Besatzung. Seine Helden stehen in der Tradition des Soldaten Schwejk, der auch tragischen Ereignissen eine komische Seite abringen kann. Jiří Menzels Spielfilmdebüt basiert auf einer Novelle von Bohumil Hrabal, der auch am Drehbuch mitarbeitete. Der Film wurde 1968 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet. «Hervorragend inszenierte und gut gespielte Komödie.» Lexikon des Internationalen Films