
Casablanca
Regie: Michael Curtiz
Darst.: Humphrey Bogart, Ingrid Bergman, Paul Henreid, Claude Rains, Conrad Veidt, Sydney Greenstreet, Peter Lorre, S. Z. Sakall u.a.
Casablanca, 1942: Die von den Franzosen regierte marokkanische Stadt ist ein Sammelbecken für Kriegsflüchtlinge und politisch Verfolgte. Lieblingstreffpunkt ist das «Café Américaine» des Amerikaners Rick. Auch dem Widerstandskämpfer Victor Laszlo und seiner Frau Ilsa Lund ist die Flucht nach Casablanca geglückt, wo sie auf ein Visum nach Amerika warten. Als Rick erfährt, dass seine frühere Geliebte Laszlos Frau ist, brechen alte Wunden in ihm auf. Humphrey Bogart beklagte sich während der Dreharbeiten bei Orson Welles, dass er im schlechtesten Film spiele, in dem er je mitgewirkt habe. Er konnte nicht ahnen, dass er und Ingrid Bergman zum Kinotraumpaar des Jahrhunderts aufsteigen sollten, «Casablanca» einer seiner grössten Erfolge werden würde und er für seine Rolle seine erste Oscar-Nominierung erhalten wird. «Casablanca» ist das wohl meistzitierte Werk der Filmgeschichte, auf einer Liste der bedeutendsten amerikanischen Liebesfilme belegte er 2002 den ersten Platz. Zudem ist «Casablanca» ein Frauenfilm für Männer – wegen Humphrey Bogart, der die amerikanischen Tugenden Standhaftigkeit, Grosszügigkeit und die Fähigkeit, für andere einzustehen, verkörperte. Zeitlose Ingredienzien wie die Dreiecksgeschichte, die politische Brisanz des Zweiten Weltkriegs, der exotische Schauplatz, Humphrey Bogarts unterkühltes Spiel, Ingrid Bergmans Schönheit, die grandiosen Nebendarsteller, der Dialogwitz und der unvergessliche Song «As Time Goes By» vermischen sich zu jenem unschlagbaren Cocktail, der Generationen von Zuschauern immer wieder von neuem entzückt.