Kurt Cobain: Montage of Heck

USA 2015, 132 min, DCP, E/d
Regie: Brett Morgen
Mitw.: Kurt Cobain, Courtney Love, Nirvana, Krist Novoselić, Aaron Burckhard, Don Cobain, Jenny Cobain, Kim Cobain, Dale Crover u.a.

Kurt Cobain, Lead-Sänger, Gitarrist und Songwriter der Grunge-Band Nirvana, musikalisches Sprachrohr einer ganzen Generation, zählt heute noch zu den Ikonen der Musikszene. Aufgewachsen in Aberdeen im US-Bundesstaat Washington, zeigt sich schon früh sein vielseitiges kreatives Potenzial: Er malt, musiziert und schreibt. Im Jahr 1987 gründet er mit seinem ehemaligen Mitschüler Krist Novoselić die spätere Erfolgsband Nirvana, die mit den drei Studioalben «Bleach» (1989), «Nevermind» (1991) und «In Utero» (1993) Musikgeschichte schrieb. Sein intensives Leben auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Drogenabsturz führte schliesslich zu seinem Selbstmord 1994 mit erst 27 Jahren. Acht Jahre arbeitete Regisseur Brett Morgen an dieser ersten autorisierten Dokumentation über Leben und Werk von Kurt Cobain, die von dessen Tochter Frances Bean Cobain mitproduziert wurde. Die Familie Cobain gewährte Morgen uneingeschränkten Zugang zu den privaten Archiven, einer riesigen Fülle an Material mit über 200 Stunden bisher unveröffentlichter Musik, darunter die titelgebende Sound-Collage «Montage of Heck». Dazu unzählige Videos, 4000 Seiten schriftliche Notizen und Entwürfe zu Kunstprojekten. Diese Entdeckungen werfen einen neuen Blick auf den einflussreichen und überaus produktiven Künstler. Interviews mit Eltern, Verwandten, Freunden, späteren musikalischen Weggefährten sowie seiner Witwe Courtney Love vervollständigen den Film und ergeben ein intimes, intensives Porträt über Leben und Kunst des legendären Sängers, der sich selten den Medien gegenüber öffnete.