
Touchez pas au grisbi
Regie: Jacques Becker
Darst.: Jean Gabin, René Dary, Lino Ventura, Jeanne Moreau, Dora Doll, Vittorio Sanipoli, Marilyn Buferd, Gaby Basset, Paul Barge u.a.
Es soll ihr letzter grosser Coup werden: Die Freunde Max (Jean Gabin) und Riton sind mittlerweile um die 50, weswegen es an der Zeit ist, den Ruhestand zu planen. Bei einem spektakulären Raubüberfall am Flughafen von Orly erbeuten sie acht Goldbarren im Wert von 50 Millionen Francs und wollen nun ein geruhsames Leben mit ihren gut 20 Jahre jüngeren Freundinnen Josy (die noch unbekannte Jeanne Moreau) und Lola verbringen. Doch wie so oft läuft nicht alles nach Plan: Dummerweise hat Riton über den Raubzug geplaudert, und nun weiss Josy mehr, als sie eigentlich wissen sollte. Wenig später gibt sie Riton den Laufpass und beginnt eine Romanze mit dem Drogendealer Angelo (Lino Ventura in seiner ersten Filmrolle). Als dieser von dem Goldraub erfährt, fasst er einen perfiden Plan, um Max und Riton die Beute abzunehmen. Dieser grosse Film noir mit einem wunderbaren Jean Gabin in der Hauptrolle spielt ausschliesslich bei Nacht, Schwärze durchzieht den ganzen Film, und Lichtblicke gibt es in Max’ und Ritons Welt längst nicht mehr – nur noch unerreichbare Träume. Ein Werk von zeitloser Eleganz. «Ein stilistisch ausgefeiltes und die hermetische Arbeit der Gangster aufs Genaueste schilderndes Werk. Letztlich aber ist es die Geschichte einer Freundschaft, jener zwischen Max und Riton, ein bewegender Abgesang auf hinfällig gewordene Begriffe von Ehre.» Lexikon des internationalen Films