Topkapi

USA 1964, 120 min, 35 mm, E/d-f
Regie: Jules Dassin
Darst.: Melina Mercouri, Peter Ustinov, Maximilian Schell, Robert Morley, Jess Hahn, Gilles Ségal, Akim Tamiroff, Titos Vandis, Ege Ernart u.a.

Die grosse Leidenschaft der Amerikanerin Elizabeth Lipp sind Schmuckstücke und Edelsteine, die sie sich meist auf illegalem Weg besorgt. Als nächstes Objekt ihrer Begierde hat sie sich den smaragdbesetzten Dolch des Sultans aus dem Topkapi-Palastmuseum in Istanbul in den Kopf gesetzt. Anstatt polizeibekannter «Spezialisten» engagiert sie neben dem Gentleman-Gauner Walter Harper den Aristokraten und Erfinder Cedric, zwei Artisten und den zwielichtigen Fremdenführer Arthur für den generalstabsmässig geplanten Raub. Der raffiniert ausgetüftelte Plan mündet unter den Augen des türkischen Geheimdienstes in ein nervenaufreibendes Unternehmen. «Topkapi» ist eine gelungene Gaunerkomödie mit Starbesetzung von Jules Dassin nach dem Roman von Eric Ambler, in dem der Regisseur seinen eigenen Erfolgsfilm «Rififi» (1954) humorvoll aufs Korn nimmt. Dassin parodiert sich selbst, seine Sujets und Einfälle von früher, vor allem aber – auf besonders gelungene Art – seinen «Rififi»-Einbruch. Dassins Lebensgefährtin und spätere Ehefrau Melina Mercouri glänzt in der Hauptrolle der schmuckbesessenen Meisterdiebin, Maximilian Schell als eleganter Gauner und Peter Ustinov als kauzig-tollpatschiger Schelm runden das hochkarätige Ensemble ab.