Nueve reinas

ARG 2000, 114 min, 35 mm, Sp/d-f
Regie: Fabián Bielinsky
Darst.: Ricardo Darín, Gastón Pauls, Leticia Brédice, María Mercedes Villagra, Gabriel Correa, Pochi Ducasse, Luis Armesto, Ernesto Arias u.a.

Um zu Geld zu kommen, nimmt Juan mit einem kleinen Banknotentrick Kassiererinnen aus. Just als er damit aufzufliegen droht, hilft ihm Marcos, ein erfahrenerer Berufskollege, aus der Patsche. Fortan schlagen sich die beiden Trickdiebe zusammen durch, bis ihnen der Coup ihres Lebens angeboten wird. Ein spanischer Geschäftsmann, der für kurze Zeit in Buenos Aires weilt, zeigt sich interessiert an den «Neun Königinnen» («nueve reinas»), ein Blatt ausserordentlich wertvoller Briefmarken. Die beiden Gauner haben 24 Stunden Zeit, die Briefmarken zu entwenden und zu verkaufen. Doch schon wittern auch andere zwielichtige Gestalten und Profiteure ein lukratives Geschäft … «Neben ‹El hijo de la novia› – auch mit Ricardo Darín – ist dem leider viel zu früh verstorbenen Fabián Bielinsky mit ‹Nueve reinas› der grösste argentinische Publikumserfolg des neuen Jahrtausends gelungen. Die packende Gaunerkomödie, ‹in der ein grosser Teil der Fantasie und Intelligenz darauf verwandt wird, sich gegenseitig abzuzocken› (Bettina Bremme), lässt sich im Rückblick auch als sarkastischer Kommentar zu der sich anbahnenden Wirtschaftsmisere lesen. Während das von Steven Soderbergh produzierte Remake ‹Criminal› floppt, funktioniert der fulminante Erstling noch heute: Wer betrügt da wen genau?» Xenix