Bound

USA 1996, 108 min, 35 mm, E/d-f
Regie: Andy und Lana Wachowski
Darst.: Jennifer Tilly, Gina Gershon, Joe Pantoliano, John P. Ryan, Christopher Meloni, Richard C. Sarafian, Mary Mara, Susie Bright u.a.

Eben aus dem Gefängnis entlassen, bekommt Corky einen Job als Hausmeisterin in einem Chicagoer Apartmenthaus. Im Aufzug begegnet sie das erste Mal ihren neuen Nachbarn: dem Mafioso Caesar und seiner verführerischen Geliebten Violet. Zwischen den beiden Frauen funkt es sofort. Violet findet einen Grund, Corky in ihre Wohnung zu locken. Hinter Caesars Rücken beginnen die beiden eine Affäre und beschliessen, gemeinsam ein neues Leben zu beginnen. Das nötige Kleingeld soll unfreiwillig Caesar liefern: Er hütet nämlich einen Koffer mit zwei Millionen Dollar, den er dem Mafiapaten der Stadt übergeben soll. Violet und Corky hecken einen trickreichen Plan aus, um an das Geld zu kommen. Doch sie haben gefährliche Gegner. «Bound» ist die erste Regiearbeit der Wachowski-Geschwister, deren Matrix-Trilogie Kultstatus geniesst. Die «Matrix»-Trilogie war schon vor «Bound» geplant, aber bevor die Wachowskis an den millionenteuren Science-Fiction-Thrillerstoff durften, mussten sie die Studios von ihrem Können als Regisseure überzeugen. Ihr Debüt «Bound» ist in diesem Sinne eine Fingerübung, allerdings eine, die mit diversen Preisen überhäuft wurde. Selten hat man den bekannten US-Kritiker Roger Ebert so euphorisch gelesen: «‹Bound› ist einer jener Filme, die dich gnadenlos packen und atemlos zurücklassen. Er ist reines Kino». «Neben der visuellen Eleganz und einem Plot, der immer wieder zu überraschen vermag, überzeugt der witzige, aber auch unzimperliche Film vor allem durch die knisternde Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellerinnen.» Redaktion SRF