
Der Knochenmann
Regie: Wolfgang Murnberger
Darst.: Josef Hader, Josef Bierbichler, Birgit Minichmayr, Christoph Luser, Pia Hierzegger, Simon Schwarz, Dorka Gryllus, Stipe Erceg u.a.
Nach «Komm, süsser Tod» (2000) und «Silentium» (2004) ist «Der Knochenman» die dritte gemeinsame Arbeit zwischen dem Filmregisseur Wolfgang Murnberger, dem Krimiautor Wolf Haas und dem Schauspieler Josef Hader. Letzterer ermittelt erneut als melancholischer Detektiv Brenner in der österreichischen Provinz. Die Suche nach einem verschwundenen Mann namens Horvath führt Brenner in den Landgasthof Löschenkohl. Dieser ist auf Backhendln spezialisiert, und die Reste der gebratenen Viecher verarbeitet der Löschenkohl-Wirt (genial verkörpert von der bayrischen Schauspiellegende Josef Bierbichler) im Keller des Lokals in einer Knochenmühle zu Hühnerfutter. Bei seinen Ermittlungen lässt sich Brenner schnell den Kopf von der schönen Küchenchefin Birgit (Birgit Minichmayr) verdrehen und quartiert sich im Wirtshaus ein. Doch dort geschehen seltsame Dinge, der vierschrötige Löschenkohl-Wirt ist ein komischer Kerl, und als Brenner endlich merkt, dass im Keller nicht nur Hühnerreste gemahlen werden, ist es fast schon zu spät … «Der Knochenmann» ist ein Film zum Totlachen, aber Vorsicht, man darf sich nicht verschlucken, denn Lachen kann auch gefährlich sein. «Es stimmt, dass es hier manchmal richtig zur Sache geht, da ist ‹Der Knochenmann› schon ziemlich heftig, es kommt ein schwarzer Humor zum Tragen, der ans Existenzielle geht. Es werden Verbrechen begangen, die so angelegt sind, dass sie uns zum Nachdenken darüber anregen, was uns Menschen eigentlich vom Schwein unterscheidet.» Josef Hader in einem Interview mit dem St.Galler Tagblatt