
The Tale of the Princess Kaguya
Regie: Isao Takahata
Animationsfilm ab 10 Jahren
Ein armer Bambussammler findet eines Tages in einem leuchtenden Halm ein winziges Mädchen, nicht grösser als ein Däumling, das er mit nach Hause nimmt. Gemeinsam mit seiner Frau zieht er das schnell wachsende Kind auf, das sie Takenoko nennen. Takenoko erfreut sich ihres einfachen Lebens und freundet sich mit anderen Kindern, vor allem mit Sutemaru, an. Als ihr Ziehvater in anderen Bambusstauden Gold findet, zieht er mit Takenoko und seiner Frau in die Stadt. Ihre Tochter, die nun Kaguya genannt wird, soll wie eine Adelige aufwachsen. Sie wird zu einer jungen Frau, deren Schönheit kaum zu verheimlichen ist. Fünf junge Prinzen halten bald um ihre Hand an, doch Kaguya verlangt von ihren Verehrern fast unmöglich zu erfüllende Aufgaben: ungewöhnliche Hochzeitsgeschenke, die ihr erst gebracht werden müssen. Alle fünf Prinzen scheitern an dieser Aufgabe. Dann macht ihr der Herrscher von Japan einen Heiratsantrag … «The Tale of the Princess Kaguya», eine Adaption der japanischen Ur-Erzählung «The Tale of the Bamboo Cutter» aus dem 10. Jahrhundert, ist das neue, magische Meisterwerk von Regielegende und Studio-Ghibli-Mitbegründer Isao Takahata, dessen «Grave of the Fireflies» bei seinem Erscheinen für Furore sorgte und im Kinok zu sehen war. Takahata schuf mit «The Tale of the Princess Kaguya» einen visuell einzigartigen, intelligenten und faszinierenden Kinofilm im Bildrollen-Stil. Die Bilder sind von Hand animiert, alten japanischen Aquarellmalereien nachempfunden und waren so noch nie auf der grossen Leinwand zu sehen. «Etwas vom Schönsten, das dieses Jahr in Cannes gezeigt wurde», meint Indiwire, während die Tribune de Genève schwärmte: «Reine Poesie.»