
The Godfather: Part III
Regie: Francis Ford Coppola
Darst.: Al Pacino, Diane Keaton, Andy Garcia, Talia Shire, Eli Wallach, Joe Mantegna, George Hamilton, Bridget Fonda, Sofia Coppola, Raf Vallone, Helmut Berger u.a.
New York, 1979: New York, 1979: Vor zwanzig Jahren sicherte sich Michael Corleone seine Vormachtstellung in der einflussreichen Mafiafamilie auf grausame Weise, indem er seinen Bruder Fredo ermorden liess. Nun versucht er, seine Finanzgeschäfte an der Wall Street zu legalisieren, um einen Erben für sein Imperium zu finden. Er hat sich aus den Drogen- und Spielcasino-Geschäften zurückgezogen und will seine Millionen bei einem europäischen Immobilienkonzern, an dem auch die Vatikan-Bank beteiligt ist, anlegen. Aber Widersacher im eigenen Lager und Machenschaften im Vatikan beschwören eine Familientragödie herauf. Vor allem ein Mensch macht dem Paten zu schaffen: Vincent Mancini, Michaels zukünftiger Schwiegersohn und potenzieller Nachfolger. Erneut verstricken sich die Corleones in blutige Kämpfe um Macht und Rache. Der dritte Teil von Coppolas Mafia- und Familiensaga verbindet die fiktive Chronik der Corleone-Dynastie mit dem tatsächlichen Finanzskandal der Vatikan-Bank und dem rätselhaften Tod von Papst Johannes Paul I. Ende der 1970er-Jahre. «The Godfather: Part III» war ein Kinoerfolg, wurde aber längst nicht so euphorisch aufgenommen wie seine Vorgänger. Er erhielt sechs Oscar-Nominierungen, ging jedoch leer aus. Selbst Francis Ford Coppola war mit seinem Film nicht ganz zufrieden. Deshalb nutzte er die Gelegenheit, den dritten Teil anlässlich von dessen 30-Jahr-Jubiläum zu bearbeiten. 2020 hat er ihn unter dem ursprünglich favorisierten Titel «The Godfather Part III – Coda: The Death of Michael Corleone» in einer um zehn Minuten gekürzten Fassung veröffentlicht. Coppola entfernte einige unnötige Rückblenden und schnitt den Anfang und das Ende neu. Damit setzte er andere Akzente, ordnete Szenen und Sequenzen neu, sodass der Film fokussierter wirkt. Korrigiert hat Coppola auch den Look des Films, der zuvor eine eher goldene Patina zeigte. Seine Farben wirken nun kühler und moderner, was den 1970er-Jahren, in denen der Film spielt, besser entspricht. Auch wenn «The Godfather: Part III» nicht ganz an seine Vorgänger heranreicht, ist Coppola damit ein würdiger Abschluss seiner wuchtigen Saga gelungen.