Die blaue Stunde

Regie: Marcel Gisler, D/CH 1992, 87 min, D.
Darst.: Anton Rattinger, Dina Leipzig, Cyrille Rey-Coquis, Andreas Herder u.a.
Theo und Marie sind Nachbarn; sie wohnen auf dem gleichen Stock eines Berliner Mietshauses. Theo arbeitet als Callboy, er ist begehrt und kann es sich leisten, sich seine Freier auszusuchen. Marie arbeitet als Verkäuferin in einem Schallplattenladen. Sie hat eigentlich genug von diesem Job, kann ihn aber nicht hinschmeissen, weil sie Paul, ihren Lebenspartner, unterstützen muss, denn als erfolgloser Schriftsteller verdient er kaum etwas. Deshalb streiten sich die beiden oft. Eines Tages eskaliert der Streit, und Paul verlässt Marie. Sie erträgt die Trennung schlecht und schliesst sich tagelang in ihrer Wohnung ein. Doch dann beginnt Theo sich um sie zu kümmern – eine behutsame Liebesgeschichte nimmt ihren Anfang. In Marcel Gislers drittem Film spielt Dina Leipzig erneut mit Bravour die weibliche Hauptrolle, derweil Andreas Herder, der in «Schlaflose Nächte» bereits eine kleinere Rolle hatte, hier als Protagonist Theo zur Hochform aufläuft.