The Patience Stone

Regie: Atiq Rahimi, AFG/F/D/GB 2012, 102 min, O/d-f.
Darst.: Golshifteh Farahani, Hamid Djavadan, Hassina Burgan u.a.
Irgendwo in der afghanischen Hauptstadt Kabul. Eine schöne junge Frau beugt sich über ihren Mann, der reglos im Zimmer eines halbzerstörten Hauses liegt. Der Mann liegt im Koma, eine Kugel steckt in seinem Nacken. Das Haus liegt in einem Gebiet, das zur Kampfzone wurde. Die Frau, die sich mit ihren Kindern bei einer Tante in Sicherheit gebracht hat, sucht ihren Mann jeden Tag auf, wäscht, pflegt und erhält ihn am Leben. Ohne zu wissen, ob er sie überhaupt hören kann, beginnt sie ihm eines Tages Dinge zu erzählen, die sie ihm nie zuvor erzählt hat: von ihrer Kindheit, ihrem Leiden, ihren Frustrationen, ihrer Einsamkeit, aber auch von ihren Träumen und Wünschen – und von einem anderen Mann. «‹Du bist es, der verletzt ist, aber ich bin es, die leidet› – der Satz der namenlosen Frau an ihren reglos liegenden Mann bringt das ganze Elend afghanischer Frauen auf den Punkt: Sie sind nur ein Kollateralschaden in einem Bruderkrieg, sind nichts als Schatten ihrer Männer, und sie können erst sprechen, wenn sich die Männer im Koma befinden – ein aufwühlender Film.» abusdecine.com