Festen

Regie: Thomas Vinterberg, DK/SVE 1998, 105 min, O/d-f.
Darst.: Ulrich Thomsen, Henning Moritze, Thomas Bo Larsen u.a.
Eine grosse Party wird im Landhaus von Helge Klingenfeld vorbereitet, dessen 60. Geburtstag bevorsteht. Familie und Freunde kommen zusammen, um mit dem Patriarchen und seiner Ehefrau zu feiern. Im Verlauf der Feier bittet Helge seinen ältesten Sohn Christian, eine kurze Rede zum Gedenken an seine Zwillingsschwester Linda zu halten, die ein Jahr zuvor verstorben ist. Zum grossen Entsetzen aller beginnt Christian, seinen Vater anzuklagen, dass er Linda und ihn jahrelang sexuell ausgebeutet habe. Thomas Vinterbergs Geniestreich, dessen neuester Film «Jagten» soeben im Kinok zu sehen war, ist bereits ein Klassiker; er war der erste nach den Regeln der dänischen Gruppe Dogma 95 produzierte Film. «Die heuchlerische Intimität und Engstirnigkeit der Familie, getragen von Handkamera und grobkörnigem Videobild, explodiert inmitten von wackeligen Lügengebäuden, rassischen und sexistischen Vorurteilen. Es wird so lange Normalität vorgespielt, bis es nicht mehr geht.» allesfilm.com
Mit einer Einführung durch den Soziologen und Sozialpsychologen Harald Welzer.