Un franco, 14 pesetas

Regie: Carlos Iglesias, ESP 2006, 96 min, O/d-f.
Darst.: Carlos Iglesias, Javier Gutiérrez, Nieve de Medina, Isabel Blanco u.a.
Zu Beginn der 1960er Jahre emigrierten viele Spanier nach West- und Mitteleuropa, um der Diktatur und der Armut in ihrer Heimat zu entkommen. So auch Martín und Marcos, zwei Madrider Freunde, die ihre Familien in Spanien zurücklassen. In der prosperierenden Schweiz, die in jener Zeit Arbeitskräfte braucht, wollen sie ihr Auskommen finden. Schnell kommen sie in einem kleinen Industrieort als Fabrikarbeiter unter, und trotz Sprachproblemen gewöhnen sie sich bald an ein Leben, das unbeschwerter und freier ist als zu Hause. Als Martíns Frau und Sohn und Marcos’ Freundin später in die Schweiz nachreisen, endet die grosse Freiheit; der Familienalltag hält auch in der neuen Heimat Einzug. Bald darauf stirbt Martíns Vater und so beschliessen die beiden Männer, nach Spanien zurückzukehren – was jedoch schwieriger ist als Jahre zuvor die Emigration. Carlos Iglesias’ autobiografischer, grösstenteils in Schwellbrunn AR gedrehter Film zeigt eine idyllische Schweiz und war am Filmfestival von Locarno 2006 einer der Piazza-Hits.