Mama Africa – Miriam Makeba

Regie: Mika Kaurismäki, F/D/RSA 2011, 90 min, O/d.
Mitw.: Miriam Makeba, Nelson Mandela, Harry Belafonte, Angélique Kidjo u.a.
Am 4. März wäre Miriam Makeba 80 Jahre alt geworden. Die im November 2008 verstorbene grosse Sängerin und Aktivistin war die erste afrikanische Musikerin, die eine internationale Karriere machte. Während mehr als 50 Jahren sorgte die in einem Township bei Johannesburg geborene Künstlerin und Aktivistin weltweit für Furore. Ihre professionelle Karriere begann sie 1952 in ihrer Heimat; sie war dort bereits ein Star, als sie 1959 vom Apartheid-Regime ins Exil getrieben wurde. In den USA wurde sie zunächst stürmisch gefeiert, doch als sie im Jahr darauf den Black-Panther-Aktivisten Stokely Carmichael heiratete, machte sie sich bei der US-Regierung so unbeliebt, dass sie erneut ins Exil musste, nach Guinea. Von dort aus propagierte sie weiter den Kampf gegen die Apartheid. Mika Kaurismäki schuf aus diesem reichen und bewegten Leben mittels seltener Archivaufnahmen und mit einer Fülle von Interviews einen vielschichtigen, ganz im Rhythmus der südafrikanischen Musik schillernden Dokumentarfilm, der die Hand eines Regisseurs verrät, der ganz mit der Musik lebt.