Lo más importante de la vida es no haber muerto

Regie: Pablo Martín Torrado, Marc Recuenco Bigordá, Olivier Pictet, CH/ESP 2010, 82 min, Sp/d-f.
Darst.: Emilio Gutiérrez Caba, Francisco Nortes, Marián Aguilera u.a.
Dass nicht gestorben zu sein das Wichtigste des Lebens sei, das bezweifelt niemand, und dass auch ein verpasstes Leben im Alter noch Möglichkeiten bietet für ein zukünftig erfülltes Dasein: Das ist die Botschaft dieses bezaubernd absurden Erstlings eines schweizerisch-spanischen Regietrios. Mit der griechischen Sage von Io und Zeus beginnend, dann ins Katalonien des Jahres 1939 überleitend, liegt der wichtigste Handlungsstrang im Spanien von 1980, wo ein älterer Klavierstimmer unter Schlaflosigkeit leidet. Seine Frau versucht, die Wahrnehmungen ihres Mannes, es gebe noch einen anderen Mann im Haus, als Hirngespinst abzutun. Mit diesen Bemühungen hat sie jedoch nur wenig Erfolg, da dieser Mann wirklich existiert. Es ist ihr katalanischer Liebhaber, der im Keller ihres Hauses lebt … Inspiriert von realen Biografien von Opfern der Franco-Diktatur, die in Spanien jahrzehntelang in Verstecken lebten, ist «Lo más importante …» ein märchenhaftes Verwirrspiel über Schein und Sein und die wichtigen Dinge im Leben.