
Ai no korîda (Im Reich der Sinne)
Regie: Nagisa Ôshima, J 1976, 109 min, O/d-f.
Darst.: Tatsuya Fuji, Eiko Matsuda, Aoi Nakajima, Yasuko Matsui Meika Seri, Kanae Kobayashi u.a.
Dieses berückend schöne Werk basiert auf einem realen Fall, der sich 1936 in Japan ereignete. Der Film, der in seinen expliziten Darstellungen sexueller Handlungen auch heute noch fast beispiellos dasteht, wurde bei seiner internationalen Premiere an der Berlinale 1976 von der Staatsanwaltschaft wegen «Pornografieverdacht» vorübergehend beschlagnahmt. Er zeigt die sexuelle Besessenheit zweier Menschen, die schliesslich mit dem – gewollten – Tod des Mannes endet. Dieser Mann, Kichizo, ist Familienvater und gut situierter Besitzer eines Geisha-Hauses, in dem die junge Abe Sada als Dienerin und Prostituierte arbeitet. Zwischen den beiden entwickelt sich eine leidenschaftliche und verzehrende Beziehung. Kichizo verlässt schliesslich seine Familie, um ganz bei Sada zu sein und verfällt ihr immer mehr. Abgeschottet von der Aussenwelt geben sich die beiden ganz ihrer grenzenlosen sexuellen Begierde hin und brechen dabei sämtliche Tabus.
Darst.: Tatsuya Fuji, Eiko Matsuda, Aoi Nakajima, Yasuko Matsui Meika Seri, Kanae Kobayashi u.a.