
Pina Bausch und zwei Kurzfilme
Regie: Anne Linsel, D 2006, 43 min, D.Regie: Lee Yanor, ISR 2003, 17 min.Regie: Gert Weigelt, D 1995, 4 min.
PINA BAUSCHSie wurde als die «Mutter Courage des modernen Tanzes» gefeiert, mit ihren Tanztheaterstücken hat sie die Tanzgeschichte reformiert wie kaum jemand vor ihr. Auf der ganzen Welt feierte ihre Tanzkompanie Triumphe, die Vorstellungen waren im Handumdrehen ausverkauft. Das war nicht immer so. Denn Pina Bausch, die 1972 als Ballettchefin nach Wuppertal kam, hat mit ihren Tänzern eine neue, ungewöhnliche Körpersprache entwickelt, ein Theater aus Tanz, Sprache, Musik. In den Anfängen reagierten Publikum und Kritiker irritiert und verstört. Tumultartige Szenen im Zuschauerraum waren keine Seltenheit. Im Film von Anne Linsel kommt Pina Bausch ausführlich zu Wort. Sie spricht über die Anfänge des Tanztheaters und den Weg, den sie trotz aller Schwierigkeiten und Verletzungen gegangen ist.
COFFEE WITH PINA
Mit «Coffee with Pina» wirft einen fast privaten Blick auf Pina Bausch. Die Choreografin scheint die Kamera von Lee Yanor fast gar nicht zu bemerken, wenn sie rauchend im Café sitzt oder gedankenverloren im Park wandelt. Der kurze Film alterniert Szenen aus dem Stück «Agua», aufgenommen 2002 in Paris, mit intimen fotografischen Aufnahmen.
PINATZ: REVERENZ AN PINA BAUSCH
«Pinatz: Reverenz an Pina Bausch» ist ein kleiner Tanzfilm in ästhetisch klaren Bildern, der schon aufgrund seiner Mini-Bühne aus dem Rahmen fällt. Realisiert hat ihn der bekannte deutsche Tanzfotograf Gert Weigelt, der in seiner sehr persönlichen Interpretation von Pina Bauschs Tanztheater humorvoll ein kleines Augenzwinkern einbaut.