Pier Paolo Pasolini e la ragione di un sogno

Regie: Laura Betti, Paolo Costella, I 2001, 90 min, I/d.
Mitw.: Pier Paolo Pasolini, Bernardo Bertolucci, Sergio Citti, Ninetto Davoli u.a.
Der Pasolini-Schauspielerin, -Freundin, -Vertrauten und langjährigen Leiterin des Fondo Pier Paolo Pasolini in Rom, Laura Betti, lässt in ihrer Hommage den Regisseur noch einmal als Zeitgenossen auferstehen. Frühere Weggefährten erinnern sich an das Leben des wichtigen italienischen Intellektuellen. «Es liegt viel Liebe in diesem Dokumentarfilm. Eine Liebe, die zum Ausdruck kommt durch die Art und Weise, wie hier Archivmaterialien zueinander in Beziehung gesetzt werden, durch die melancholische Tonspur, die schmelzende Nostalgie, die Laura Betti auf den Zuschauer übertragen möchte. Aber es gibt auch sehr viel Klarsichtigkeit, die Klarsicht eines Propheten, der uns lange im Voraus verkündet, was bevorstand: die anthropologische Verwandlung des Bürgers in einen Verbraucher, die kulturelle Einebnung, die Produktion bzw. der Erwerb überflüssiger Güter, die Entwicklung ohne Fortschritt.» R. Nepoti