Premierenfilm

The Land Within

XK/CH 2022, 118 Min., DCP, O/d-f, ab 16 Jahren
Regie: Fisnik Maxville
Darst.: Luàna Bajrami, May-Linda Kosumovic, Florist Bajgora, Luan Jaha, Çun Lajçi, Armend Smajli, Fisnik Maxville, Allmir Suhodolli, Arta Muçaj, Era Balaj u.a.

Der Kosovare Remo, der 1999 während des Krieges als Jugendlicher in die Schweiz geflüchtet ist und kurz vor der Einbürgerung steht, erhält einen Anruf von seiner Cousine Una. Sie bittet ihn, in sein Heimatdorf zurückzukehren, das er seit seiner Flucht nie mehr besucht hat. Der Grund für Unas dringenden Anruf: Der Familienpatriarch Skender liegt im Sterben und will sich von Remo, dem einzigen männlichen Nachkommen des Clans, verabschieden. Remo reist in sein Dorf, in dem die meisten Einwohner:innen während des Krieges massakriert wurden. Nun ist ein Team internationaler Wissenschaftler:innen daran, die Massengräber zu öffnen und braucht für die Identifizierung der Opfer die Hilfe von Una, Remo und den wenigen Überlebenden. Während sich das Dorf vor den Wölfen im Wald fürchtet, kommen im Zusammenhang mit den Exhumierungen Familiengeheimnisse ans Licht, die Remos bisheriges Leben und das der Dorfgemeinschaft infrage stellen … Der erste Spielfilm des 1989 in Pristina geborenen und als Vierjähriger mit den Eltern in die Schweiz geflüchteten Fisnik Maxville trägt autobiografische Züge. Er erzählt von einem Menschen, der das Land, das er einst verlassen hat, immer in sich tragen wird wie eine Schuld, die er nie begleichen kann. Mit der kosovarisch-französischen Schauspielerin Luàna Bajrami als Una, bekannt aus «Portrait de la jeune fille en feu», hat Maxville sein Debüt prominent besetzt und am Black Nights Film Festival in Tallinn 2022 den Preis für den besten Nachwuchsfilm gewonnen. An den Solothurner Filmtagen 2023 lief «The Land Within» in der wichtigsten Wettbewerbssektion Prix de Soleure. Silvia Posavec schreibt in der Solothurner Zeitung: «Das Beeindruckende an diesem fantastischen Filmwerk ist die Wucht, mit der es dem Regisseur gelingt, die Träume, Ängste und Bedürfnisse seiner Figuren in eine eigenständige filmische Sprache zu übersetzen. Fisnik Maxville hat sich bewusst gegen einen sozialrealistischen Ansatz entschieden, um mit diesem formalen Entscheid Erwartungshaltungen an seinen Film zu brechen. Er thematisiert die transgenerationalen Traumata der Nachkriegsgeneration und findet einen souveränen Umgang mit der politischen Dimension, was ‹The Land Within› zu einer wahrhaft universellen Erzählung macht.»

 

Reservieren:

Sa 11.05.21h15
Di 14.05.18h15
So 19.05.14h50
Fr 24.05.12h45
Do 30.05.18h10
Trailer