Openair in der Lokremise: Blond!

L.A. Confidential

US 1997, 138 min, 35 mm, E/d-f
Regie: Curtis Hanson
Darst.: Kevin Spacey, Russell Crowe, Guy Pearce, James Cromwell, Kim Basinger, Danny DeVito, David Strathairn, Ron Rifkin, Matt McCoy, Paul Guilfoyle u.a.

Im Café «The Night Owl» werden sechs Menschen, darunter ein Cop, ermordet. Drei Polizisten, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, übernehmen den Fall und stossen bei ihren Ermittlungen auf einen unbeschreiblichen Sumpf aus Drogen, Mord und Korruption. Curtis Hanson hat den gleichnamigen Roman von James Ellroy zu einem ebenso schillernden wie schmutzigen Epos auf Los Angeles als Stadt ohne Moral verdichtet. Neben exquisiten Drehorten, einer liebevollen Kameraarbeit, ansprechenden Kostümen und dem passenden Soundtrack begeistert das hochkarätige und spielfreudige Ensemble. Russel Crowe und Guy Pearce stehen Kevin Spacey, Danny DeVito, Kim Basinger, James Cromwell und David Strathairn zur Seite. Kim Basinger – als Sexsymbol der Achtzigerjahre lange auf erotische Rollen festgelegt und in keinem Film so schön inszeniert wie in diesem, obwohl sie sich nach den Dreharbeiten beklagte, dass die Veronica-Lake-Frisur ihre Haare ruiniert hätte – spielt eine Prostituierte, die ihr Gesicht operieren liess, damit sie so aussieht wie der Filmstar Veronica Lake – eine Figur, in der Hanson ein perfektes Sinnbild dieser Stadt sieht: «Eine natürliche Schönheit mit einem unechten Image.» «Das Grossartige an ‹L.A. Confidential› ist die stimmige Mischung aus Spannung, Humor und hintersinniger Gesellschaftskritik. Gut und Böse lassen sich nicht klar trennen. Gerechtigkeit kann es in unserer Welt nicht geben. Im Grunde ist es egal, aus welcher Motivation heraus die drei Männer irgendwann einmal Cops geworden sind, am Ende wird ihnen deutlich werden, dass sie alle bereit sind, für ihre Sache zu töten, zu betrügen, zu lügen. Das ist vielleicht der Grund, warum ‹L.A. Confidential› schon heute zum Klassiker ernannt wurde: Er schafft scheinbar mühelos die Brücke zwischen Unterhaltung und Anspruch, zwischen Kunst und Kommerz und beweist, dass eine durchgeplottete Story vielschichtige, erwachsene Charaktere verträgt, ja sogar braucht.» Caroline Link, Süddeutsche Zeitung

 

Bei schlechtem Wetter wird der Film zur angekündigten Zeit im Kinosaal gezeigt.

 

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