Premierenfilm

The Climb

US 2019, 94 min, DCP, E/d-f, ab 16 Jahren
Regie: Michael Angelo Covino
Darst.: Michael Angelo Covino, Kyle Marvin, Gayle Rankin, Judith Godrèche, Talia Balsam, George Wendt, Daniella Covino, Eden Malyn, Meredith Holzman, Todd Barry u.a.

Zwei Männer in knallbunten Trikots quälen sich auf ihren Velos eine Bergstrasse hoch. Plötzlich hat der eine die glorreiche Idee, dem anderen ungefragt ein Geständnis an den Kopf zu werfen: Er habe einst eine Romanze mit just der Frau gehabt, die sein Freund demnächst heiraten wird. Als wäre das nicht genug, wird der Mann mit dem Geständniszwang kurz darauf bei einem harmlosen Zwischenfall von einem cholerischen Autofahrer fürchterlich verprügelt und landet im Spital. Dort erhält er wenig später Besuch – von der zukünftigen Ehefrau des anderen. Der Auftakt von «The Climb» macht etwas unmissverständlich klar: In der Männerfreundschaft zwischen Mike und Kyle steckt der Wurm drin. Und doch kommen die zwei ziemlich besten Freunde nicht voneinander los, auch wenn nach jener Velotour zwischen ihnen erst mal die Luft raus ist. Die schräge Komödie ist in acht Episoden unterteilt, die jeweils ein Titel einleitet, wobei die Palette von «I’m Sorry» bis zu «Grow Up» reicht. Die Episoden, die teils grosse Zeitspannen überwinden, werden durch Musik- und Tanzeinlagen voneinander abgesetzt, was einen wunderbaren Kontrast zum eher ruppigen Humor dieses ultrakomischen Buddy Movies schafft. Der 1984 in einer Kleinstadt im Staat New York geborene Michael Angelo Covino war bisher als Schauspieler und Regisseur preisgekrönter Kurzfilme bekannt. In «The Climb», seinem ersten Langspielfilm, kommt beides zum Tragen. Er ist hier nicht nur Regisseur und Co-Autor, sondern verkörpert auch die Figur von Mike, dem Mann mit dem Geständniszwang. Entwickelt hat er die Idee zu «The Climb» aus einem gleichnamigen, 2018 entstandenen Kurzfilm. Kyle Marvin, bisher als Produzent tätig, spielt die Rolle des Kyle mit ebenso grossem Vergnügen wie sein Filmpartner, wobei er hier sein Schauspieldebüt gibt – in einem Film, der einiges von der realen Freundschaft der beiden Protagonisten widerspiegelt.

 

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