Premierenfilm

Nous finirons ensemble

FR/BE 2018, 135 min, DCP, F/d, ab 12 Jahren
Regie: Guillaume Canet
Darst.: François Cluzet, Marion Cotillard, Gilles Lellouche, Laurent Lafitte, Benoît Magimel, Pascale Arbillot, Clémentine Baert, Valérie Bonneton, José Garcia, Mikaël Wattincourt u.a.

Der Pariser Intellektuelle Max befindet sich kurz vor seinem 60. Geburtstag in einer Lebenskrise. Er will allein sein und zieht sich in sein Sommerhaus am Meer zurück, das er bald verkaufen möchte – denn neben anderen Sorgen quälen ihn auch finanzielle Schwierigkeiten. Doch weder seine Ex-Frau und seine erwachsenen Kinder, noch seine Freunde wissen von Max’ Plänen. Sie wollen ihm eine Überraschung bereiten und stehen an seinem Geburtstag unerwartet vor seiner Tür, um mit ihm zu feiern. Max weiss zunächst nicht recht, wie ihm geschieht, spielt dann aber mit. Denn wie soll er ihnen klarmachen, dass ihm das Haus eigentlich schon nicht mehr gehört? Und was soll er mit jenen Freunden, die er schon seit Jahren nicht mehr gesehen hat und mit denen er eigentlich gar nichts mehr zu tun haben will? Guillaume Canet, seit über drei Jahrzehnten vor allem als Schauspieler tätig – im Kinok war er im Sommer an der Seite von Mathieu Amalric in der Komödie «Le grand bain» zu sehen – hat seit 2002 auch immer wieder Filme in eigener Regie realisiert. «Nous finirons ensemble» ist seine sechste Regiearbeit, das Sequel seines bisher erfolgreichsten Films «Les petits mouchoirs» aus dem Jahr 2010. Mit weitgehend demselben hervorragenden Schauspielerensemble wie damals – allen voran Canets Lebenspartnerin Marion Cotillard – ist «Nous finirons ensemble» eine rasant erzählte Tragikomödie über Ängste und Nöte einer saturierten Generation 50 plus, wie sie in dieser Leichtigkeit nur das französische Kino hervorzubringen vermag. Thierry Chèze schrieb in Premiere: «Ja, es stimmt, Menschen sind unvollkommen, manchmal etwas feige, betrügerisch und egozentrisch, wie Guillaume Canet versichert. Und es gibt nur einen Weg, wie sie miteinander auskommen können: zusammen. Trotz ihrer Feigheit, ihrer List und ihres Ego. ‹Nous finirons ensemble› ist genau deshalb so liebenswert, weil er gar nicht versucht, freundlich zu sein, sondern vielmehr immer wieder zu überraschen vermag. Mit dieser Stärke, die Guillaume Canet als Regisseur erlangt hat, kann man nur hoffen, dass er diesen Figuren in zehn Jahren erneut einen Termin geben wird.»

 

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