Premierenfilm

Yoga – Die Kraft des Lebens

FR 2019, 85 min, DCP, O/d, ab 12 Jahren
Regie: Stéphane Haskell
Mitw.: Corine Biria, Stéphane Haskell, Thérèse Poulsen, Ephrat Michelson, Jean-Pierre Farcy, Eric Small, Abraham Kolberg, Rachel Kolberg, B. K. S. Iyengar u.a.

Die filmische Weltreise zu aussergewöhnlichen Orten, an denen Yoga praktiziert wird, beginnt mit einem persönlichen Schicksalsschlag des Filmemachers. Im Alter von 40 Jahren befällt den Fotoreporter Stéphane Haskell plötzlich eine schnell fortschreitende Krankheit, die Ärzte prognostizieren eine bleibende Behinderung und lebenslange Schmerzen. Als ihm eine spezielle Form von Yoga empfohlen wird, eröffnen sich Haskell eine neue Perspektive und ein Weg zur Heilung. «Indem ich die Jahrtausende alte Geschichte des Yoga und die Leben der verschiedenen Meister, die es vermittelten, studierte, bekam ich ein tieferes geistiges Verständnis», sagt Haskell, der im Film gesteht, er habe anfangs nicht viel von Yoga gehalten. Doch die Tatsache, dass ihm die moderne Yoga-Methode des indischen Hindu-Meisters B. K. S. Iyengar hilft, veranlasst den Franzosen aufzubrechen, um weitere Menschen zu finden, deren Leben sich mit Yoga verändert hat. Der eindrückliche Dokumentarfilm «Yoga – Die Kraft des Lebens» ist kein Film, der sich um zivilisationsgestresste Erdenbürger und Wellness-Yoga dreht; Haskell hat eine viel existenziellere Form von Yoga im Blick und zeigt uns erstaunliche Beispiele: Menschen, die an Multipler Sklerose erkrankt sind, Kinder in Bali, die unter Traumata leiden, Frauen in einem afrikanischen Gefängnis, Schwerverbrecher im Todestrakt von San Quentin in San Francisco, Schülerinnen und Schüler in Südfrankreich – sie alle praktizieren Yoga, weil es sie spirituell und körperlich verändert. Es sind berührende Geschichten und Begegnungen. «Die Reise nach Afrika zeigte mir, bis zu welchem Punkt Yoga universell ist und sich an die verschiedenen Kulturen anpasst – und nicht umgekehrt», sagt Regisseur Stéphane Haskell in einem Interview. «In Kenia werden die Kurse mit Freude, Tanz und Musik gehalten. Das ist ein toller Beweis für die Heilkraft des Yoga: dass einige Hoffnung und Selbstachtung darin finden, obwohl Armut und Inhaftierung sie körperlich und mental zerstören.»

 

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