Premierenfilm

Being with Animals

CH 2018, 91 min, DCP, O/d
Regie: Salome Pitschen
Mitw.: Rupert Sheldrake, Maia Kincaid, James French, Monika Obi, Fredy Knie jun., Maycol Errani, Bina, Indo, Shiva, Millie, Chanella, Reba, Delight, Hermes u.a.

Kann man mit Tieren sprechen? Während die einen von Pferdeflüsterern und Tierkommunikatoren schwärmen, halten andere es für unmöglich. Mit diesen Überlegungen beginnt Salome Pitschens neuer Dokumentarfilm. Ihre Geschichte habe damit angefangen, dass sie verstehen wollte, was in ihrer Hündin Bina vorgehe, sagt die Regisseurin im Vorspann ihres Dokumentarfilms, den sie in erster Person und aus persönlicher Betroffenheit heraus drehte. Die in Zürich lebende Regisseurin (*1966) realisierte 2006 ihren Dokumentarfilm «mittendrin – 5 Frauen, 5 Jahreszeiten» und betätigte sich seither vor allem als Produzentin und Cutterin. Mit Bina erlebte sie schwierige Zeiten. Das Tier, das sie einst als Welpen vor dem Eingeschläfertwerden bewahrte, macht ihr Sorgen wegen wiederkehrendem Erbrechen, für das auch der Tierarzt keine Erklärung fand. So entschloss sie sich, mit der Therapeutin Monika Obi Kontakt aufzunehmen, die seit dreissig Jahren als Shiatsu-, Atmungs- und Bewegungstherapeutin arbeitet und sich vor zehn Jahren als Hundebesitzerin auch auf Shiatsu für Tiere spezialisierte. Dieser Kontakt motivierte Salome Pitschen, sich weiter in das Thema zu vertiefen. Sie lernte den «Pferdeflüsterer» und Reiki-Heiler James French kennen, den Begründer der «Trust Technique», die davon ausgeht, dass wir Menschen im Zustand totaler Entspannung – die wir vor allem vor dem Einschlafen haben – durchaus mit Tieren kommunizieren können. Es gehört zu den eindrücklichsten Szenen in «Being with Animals», wenn man French sieht, wie er sich auf der Weide neben einem Pferd hinlegt, das Tier es ihm gleichtut und sich daraufhin von ihm die Hufe streicheln lässt. Auf ihrer Forschungsreise trifft Salome Pitschen die Tierkommunikatorin Maia Kincaid, die in Arizona mit ihrem Mann einen Bauernhof betreibt und via Skype bei Hündin Bina eine Besserung ihres Zustandes erreicht. Als Vertreter der Wissenschaft tritt der Brite Rupert Sheldrake in Erscheinung. Der renommierte Biologe erinnert daran, dass das Wort Animal seinen Ursprung im lateinischen Anima (Seele) hat. Er appelliert an uns Menschen, jene telepathischen Verbindungen, die es seit Jahrtausenden zwischen Mensch und Tier gibt, zu reaktivieren und so das Verständnis zwischen Tier und Mensch zu einem gegenseitigen werden zu lassen.

 

Die Premiere am 21. November findet in Anwesenheit der Regisseurin Salome Pitschen, der Tierkommunikatorin Maia Kincaid, der Körpertherapeutin Monika Obi und des Tontechnikers und Verleihers Thomas Horat statt. Das Gespräch führt die Kunsthistorikerin Isabelle Chappuis.

 

Reservieren:

Trailer