Premierenfilm

Blue Note Records: Beyond the Notes

CH 2018, 85 min, DCP, E/d
Regie: Sophie Huber
Mitw.: Norah Jones, Herbie Hancock, Wayne Shorter, Don Was, Ali Shaheed Muhammad, Robert Glasper, Derrick Hodge, Ambrose Akinmusire, Terrace Martin, Lionel Loueke u.a.

«Blue Note Records: Beyond the Notes» ist eine anregende und emotionale Reise hinter die Kulissen des amerikanischen Pionierlabels, dessen Namensliste sich wie ein «Who’s Who» der Jazzgeschichte liest, darunter Thelonious Monk, Miles Davis, John Coltrane, Cannonball Adderley, Horace Silver, Art Blakey, Freddie Hubbard, Herbie Hancock und Wayne Shorter. Das Label wurde 1939 von den zwei jüdisch-deutschen Immigranten Alfred Lion und Francis (Frank) Wolff gegründet, die ihre Leidenschaft für Jazz im Berlin der Zwanzigerjahre entdeckten. Sie liessen den Künstlern völlige Freiheit und ermunterten sie sogar, Neues auszuprobieren. Durch ihre visionäre und kompromisslose Herangehensweise konnten Platten entstehen, die nicht nur den Jazz revolutionierten, sondern auch die bildende Kunst (die Plattencover von Reid Miles wurden zu Klassikern) und andere Musikrichtungen, darunter den Hip-Hop, nachhaltig prägten. Kernstück des Films ist die Aufnahmesession zum 75-jährigen Jubiläum des Labels mit der jungen Generation der «Allstars», darunter Ambrose Akinmusire und Robert Glasper, sowie mit den beiden Altmeistern Herbie Hancock und Wayne Shorter. «Blue Note Records» ist der zweite Dokumentarfilm der Schweizer Regisseurin Sophie Huber. Bereits ihr Erstling «Harry Dean Stanton: Partly Fiction» über den einzigartigen Musiker und Schauspieler – unvergesslich in seiner letzten Rolle in «Lucky» – gewann mehrere Preise. In einem Interview sagt die Regisseurin, was sie an der Geschichte von «Blue Note» so bewegt: «Während ihrer ganzen Existenz ist immer ein Kern von Menschlichkeit und Integrität geblieben: Eine Geschichte über Menschen, die ihrer Leidenschaft folgten und – gegen alle Widerstände – eine dauerhafte Plattform bildeten für eine Musik, die sie liebten, die kathartisch war und Freiheit repräsentierte, sowohl für die deutsch-jüdischen Gründer als auch für die afroamerikanischen Musiker. Die Vision der Gründer von Blue Note ist auch heute noch spürbar, mit Don Was als Präsident und einer neuen Generation junger, sehr talentierter Musiker.»

 

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