Premierenfilm

Trespass Against Us

UK 2016, 99 min, DCP, E/d
Regie: Adam Smith
Darst.: Michael Fassbender, Brendan Gleeson, Lyndsey Marshal, Georgie Smith, Rory Kinnear, Killian Scott, Sean Harris, Kingsley Ben-Adir u.a.

Der Clan der Familie Cutler lebt in einer Wohnwagenburg irgendwo in der englischen Provinz und verdient sein Geld mit dem Ausrauben reicher Mitbürger. Dabei sieht sich der Familienpatriarch Colby Cutler als eine Art zeitgenössischer Robin Hood, der das korrumpierte System ausnimmt, um seine nach Naturgesetzen lebende Sippe durchzubringen. Seinen stets gehorsamen und loyalen Sohn Chad hat Colby bei den familiären Beutezügen bisher stets als Fluchtwagenfahrer eingespannt. Doch da Chad zwischenzeitlich Frau und zwei Kinder hat, sehnt er sich nach einem ruhigeren Leben. Insbesondere möchte er nicht, dass sein Sohn Tyson dereinst ebenfalls ein Gangster wird. Als Chad endgültig aussteigen will, ersinnt Colby noch einen letzten grossen Coup – doch die Polizei ist mittlerweile auf den Clan aufmerksam geworden. Der Kinoerstling des britischen Regisseurs Adam Smith verbindet in cleverer Weise Arthouse und Action und wartet mit ein paar Verfolgungsjagden auf, die sich gewaschen haben. Den irischen Schauspieler Brendan Gleeson, bekannt geworden als knorriger Protagonist in den beiden Tragikomödien «The Guard» (2011) und «Calvary» (2014) seines Landsmannes John Michael McDonagh, und den irisch-deutschen Star Michael Fassbender lässt er dabei als eigenwilliges Vater-Sohn-Duo zu Höchstform auflaufen. An den letztjährigen Festivals von Toronto und Zürich war «Trespass Against Us» einer der Publikumslieblinge. «Ein Riesenspass. Man lacht selbst an den Stellen, bei denen man nicht die leiseste Idee hat, worum es eigentlich geht. Und wenn gewisse Dialogpassagen reiner Nonsense sind, so genügt allein der breite irische Akzent, mit dem diese urbritischen Typen kommunizieren, dass man sich königlich amüsieren kann. (…) ‹Trespass Against Us› ist einer jener Filme, der, ähnlich wie etwa ‹Little Miss Sunshine›, selbst dort glänzende Unterhaltung bietet, wo man sich fragt, was er eigentlich sagen will. Es ist ein mit superschrägem Humor gekennzeichnetes Kriminaldrama und gleichermassen eine Komödie, die von den miserablen Bedingungen in einer Wohnwagenburg erzählt.» David Ehrlich, indiewire.com

 

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