Premierenfilm

Monsieur & Madame Adelman

FR/BE 2017, 120 min, DCP, F/d
Regie: Nicolas Bedos
Darst.: Doria Tillier, Nicolas Bedos, Denis Podalydès, Antoine Gouy, Christiane Millet, Pierre Arditi, Zabou Breitman, Julian Boisselier, Jack Lang u.a.

Es beginnt mit dem Begräbnis eines berühmten Schriftstellers. In die üblichen pathetischen Lobreden mischen sich Fragen nach den etwas unklaren Umständen, unter denen der Literat zu Tode gekommen ist. Ein junger Journalist, der an einer Biografie über den Verstorbenen arbeitet, forscht nach und befragt die Witwe. Sie muss es genauer wissen, war sie doch über 40 Jahre mit ihm verheiratet. Sie war seine Muse und stand doch stets im Schatten seiner Berühmtheit. Mit diesem Auftakt steckt Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Nicolas Bedos den Rahmen ab für ein zweistündiges Feuerwerk von kunstvoll verschachtelten Rückblenden und Vorwegnahmen der turbulenten Liebe eines Lebens. Das Abenteuer nimmt 1971 in einem Pariser Nachtclub seinen Lauf, als der betrunkene Jungliterat Victor und die Studentin Sarah erstmals aufeinandertreffen, eine wilde Nacht miteinander verbringen und wieder auseinandergehen – um sich einige Zeit später wieder zu begegnen und bald darauf eine Beziehung zu leben, für die der Begriff «hochexplosiv» eher einer Untertreibung gleichkommt. Nicolas Bedos, in Frankreich bisher als Schriftsteller, TV-Moderator und Schauspieler bekannt, hat für seinen ersten Spielfilm das Drehbuch zusammen mit seiner Frau, der Schauspielerin Doria Tillier, entwickelt – und die ungeheure Lebendigkeit, mit der die beiden diese Szenen einer Ehe auch gleich noch selbst verkörpern, lässt sich wohl nur durch ihre tiefe Verbundenheit im realen Leben erklären. «Ein Film, der in seiner Leichtigkeit, mit der er Themen wie paranoide Eifersucht, eingebildetes Judentum, Schuldgefühle, herbeifantasierter Inzest oder überbordender Narzissmus angeht, an Werke von Ernst Lubitsch oder Billy Wilder erinnert. (…). ‹Monsieur & Madame Adelman› reiht sich ein in solch erstaunliche Filme eines jungen französischen Kinos der letzten Monate wie ‹Frantz›, ‹Ma loute› oder ‹Divines›, die beweisen, das hier eine Generation am Werk ist, deren Vielfalt und Kreativität zu neuen Höhenflügen führt.» Jacky Bornet, culturebox.francetv

 

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