Cinema Italiano

Il colpo del cane

IT 2019, 93 min, DCP, O/d, ab 12 Jahren
Regie: Fulvio Risuleo
Darst.: Edoardo Pesce, Silvia D’Amico, Daphne Scoccia, Sabrina Marchetta, Vittorio Viviani, Silvana Bosi, Federico Tocci, Anna Bonaiuto, Giulia Salvarini, Sara Platania u.a.

Die alten Römer sagten die Zukunft voraus, indem sie drei Würfel warfen. Drei Einser galten dabei als die unglücklichste Kombination. Sie bedeutete soviel wie: «Nichts, was du dir wünschst, wird geschehen» und war berüchtigt als «il colpo del cane» (der «Hundewurf»). – Die beiden Freundinnen Marti und Rana sind pleite. Da scheint es leicht verdientes Geld, am Wochenende die kleine französische Bulldogge einer reichen alten Dame zu hüten. Doch das soll gründlich schiefgehen. Beim ersten Spaziergang mit Ugo im Park taucht ein junger Mann auf, der sich als Tierarzt Dr. Mopsi ausgibt und zufällig ein Weibchen der gleichen Rasse besitzt. Er überredet die Mädchen zu einem kleinen Zusatzgeschäft. Keine gute Idee. Denn plötzlich wird Ugo gekidnappt, und eine abenteuerliche Verfolgungsjagd nach dem kostbaren Tier beginnt … «Komödie, Drama, Krimi und Actionfilm vermengen sich in meiner Geschichte. Es gibt nicht die Guten und die Bösen. Alle brauchen Geld und das treibt die Geschichte voran», sagt Fulvio Risuleo über seinen rasanten und herrlich verrückten Film. Ilaria Ravarino schreibt auf mymovies.it: «Die Geschichte von drei Losern, die nur scheinbar auf entgegengesetzten Seiten stehen: Rana, Marti und Dr. Mopsi sind gleichermassen Opfer und Täter in einer Welt, in der alle in ihrer ganz eigenen Egoismus-Blase zu leben scheinen. (…) Risuleo erzählt seine Geschichte mit einem Hang zum Unsinn und zum Visionären. Und vielleicht liegt gerade in seinen gelegentlichen Entgleisungen der Reichtum dieses Werks, das sich die Freiheit nimmt, etwas zu wagen und in einem sehr persönlichen Stil eine Geschichte von Aussenseitern zu erzählen. Eine Geschichte, die in anderen, eher traditionellen oder weniger mutigen Händen zur Groteske hätte geraten können. Risuleos Entscheidung, die Handlung in zwei Teile zu teilen und auf der visuellen Ebene einen animalisch-magischen Realismus walten zu lassen (es ist kein Zufall, dass der Regisseur auch Comiczeichner ist) funktioniert, überzeugt und zieht die Zuschauer in das Leben der Figuren hinein, die man am Ende liebgewonnen hat.» Das Filmfestival Rotterdam lobte: «In seinem zweiten Spielfilm beweist Risuleo ein weiteres Mal sein Geschick, skurrile und haarsträubende Situationen zu schaffen.»

 

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