Premierenfilm

The Peanut Butter Falcon

US 2019, 97 min, DCP, E/d-f, ab 16 Jahren
Regie: Tyler Nilson, Michael Schwartz
Darst.: Zack Gottsagen, Shia LaBeouf, Dakota Johnson, Ann Owens, Bruce Dern, Thomas Haden Church, Rob Thomas, Jon Bernthal, Tim Zajaros, John Hawkes, Yelawolf u.a.

Der 22-jährige Zak wurde mit dem Downsyndrom geboren und lebt mangels Alternativen in einem Altersheim. Sein sehnlichster Wunsch ist es, Profi-Wrestler zu werden und ein eigenständiges Leben zu führen. Doch jeder seiner Fluchtversuche wird von seiner Betreuerin Eleanor vereitelt. Eines Nachts gelingt es Zak tatsächlich auszubüxen. Nur mit einer Unterhose bekleidet, schliesst er sich dem zwielichtigen Tyler an, der selbst auf der Flucht vor rachsüchtigen Fischern ist und zunächst ungehalten auf den ungebetenen Begleiter reagiert. Doch Zak wächst Tyler schnell ans Herz. Ihre gemeinsame Reise hat alles, was sich Kinder wünschen: ein selbstgebasteltes Floss, Lagerfeuer am Flussufer, Übernachten unter freiem Himmel – das perfekte Abenteuer, wären ihnen nicht Eleanor und die Fischer dicht auf den Fersen. «The Peanut Butter Falcon» ist ein herzerwärmendes, märchenhaftes Roadmovie durch die intakten Landschaften des amerikanischen Südens. Newcomer Zack Gottsagen als Zak ist eine Entdeckung: Er ist das emotionale Zentrum des Films und spielt die versierten Stars Shia LaBeouf und Dakota Johnson mühelos an die Wand. «The Peanut Butter Falcon» wurde von Publikum und Kritik gefeiert. Für Cinema ist er eines der Highlights des Kinojahres 2019; das Männermagazin GQ jubelte: «Dieser Film könnte Ihr Leben verändern. (…) Der vermeintlich Behinderte ist hier der Leading Man. Der Film passt so hervorragend in unsere Zeit, weil er sich Diversität nicht nur auf die Fahnen schreibt, um Werbung in eigener Sache zu machen, sondern um zu zeigen, dass von Inklusion beide Seiten profitieren.» Auch Dieter Osswald äusserte sich in Der Sonntag begeistert: «Dem Regie- und Autoren-Duo Tyler Nilson und Michael Schwartz gelingt mit seinem Kinodebüt ein veritabler Coup. Sie erzählen ihre warmherzige Tragikomödie ohne überflüssige Kitsch-Kalorien, dafür mit viel Empathie für ihre Figuren. Die emotionalen Momente gelingen plausibel, etwa wenn der 22-Jährige von den schlechten Erfahrungen und Diskriminierungen in seinem Leben erzählt. Oder wenn die idealistische Betreuerin vom Vorgesetzten erfährt, dass ihr Schützling fortan in einem Heim für Junkies fluchtsicher verwahrt werden soll. (…) Das bewegende Buddy-Abenteuer erweist sich als amüsantes Feelgood-Movie, das stets die richtigen Töne trifft.»

 

Weitere Vorstellungen im März.

 

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