Premierenfilm

La belle époque

FR 2019, 115 min, DCP, F/d, ab 12 Jahren
Regie: Nicolas Bedos
Darst.: Daniel Auteuil, Guillaume Canet, Doria Tillier, Fanny Ardant, Pierre Arditi, Denis Podalydès, Michaël Cohen, Jeanne Arènes, Betrand Poncet, Bruno Raffaelli u.a.

Der Comiczeichner Victor war einst erfolgreich, doch jetzt ist er ein frustrierter alter Mann, vor dem alle flüchten. So auch seine Gattin, die Psychoanalytikerin Marianne, die ihn schon seit längerem mit François, einem alten Freund Victors, betrügt. Doch nicht nur das. Eines Tages setzt sie ihn endgültig vor die Tür, worauf Victor ausgerechnet bei François Unterschlupf findet, von dessen Affäre mit seiner Frau er nichts weiss. Sein Sohn Maxime hat daraufhin Mitleid mit seinem Vater und schenkt ihm zur Aufheiterung einen Gutschein für einen aussergewöhnlichen Abend, der von der Firma Antoines, einem einstigen Klassenkameraden Victors, organisiert wird. Diese Firma bietet zahlungskräftigen Kunden Zeitreisen in eine frei gewählte Epoche an. Victor entscheidet sich für einen Abend im Jahr 1974, als er Marianne in einer Bar namens Belle Époque kennenlernte. Gespielt wird diese junge Version Mariannes von der Schauspielerin Margot, einer Freundin Antoines. Victor ist von ihr so hingerissen, dass er bereit ist, fortan Abend für Abend für diese Inszenierung zu bezahlen. Doch irgendwann wird er von der Realität eingeholt. Im Gegensatz zu seiner ersten Regiearbeit «Monsieur & Madame Adelman» spielt Nicolas Bedos, als Schriftsteller, TV-Moderator und vor allem als Schauspieler in Frankreich bestens bekannt, in seinem zweiten Spielfilm keine Rolle. Seine Ehefrau Doria Tillier verkörpert hier erneut die wichtigste Frauenfigur, die der Schauspielerin Margot, während Victor und Marianne prominent von Daniel Auteuil und Fanny Ardant gespielt werden. Ähnlich wie Woody Allen 2011 in seiner romantischen Komödie «Midnight in Paris», lässt auch Nicolas Bedos in «La belle époque» liebevoll-augenzwinkernd eine versunkene Traumwelt aufleben, in der sich amouröse Verwicklungen und die Vergangenheit ein lustvolles Stelldichein geben. Karin Jirsak-Biemann meinte auf filmstarts.de: «Hier kommt die mit Abstand witzigste, scharfsinnigste und warmherzigste Komödie (mindestens) dieses Jahres aus Frankreich, ein fantastisch getimter, vor schlauen Gags und originellen Einfällen nur so überbordender Nostalgie-Trip. ‹La belle époque› ist eine raffiniert erzählte Geschichte einer grossen Liebe aus einer Zeit, in der man im Lokal noch rauchen durfte und über Politik diskutierte, anstatt nur aufs Handy zu glotzen.»

 

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