Simply perfect! Audrey Hepburn

Wait Until Dark

US 1967, 108 min, 35 mm, E/d
Regie: Terence Young
Darst.: Audrey Hepburn, Alan Arkin, Richard Crenna, Efrem Zimbalist Jr., Jack Weston, Samantha Jones, Julie Herrod, Robby Benson, Jean Del Val, Mel Ferrer u.a.

Kurz nach der Landung auf dem New Yorker Flughafen wird der Fotograf Sam Hendrix von einer unbekannten jungen Frau angesprochen – er soll ihre Puppe in Verwahrung nehmen. Arglos nimmt er die Puppe mit nach Hause, nicht ahnend, dass darin ein Paket mit Heroin versteckt ist. Zusammen mit seiner Frau Susy, die vor Kurzem bei einem Verkehrsunfall das Augenlicht verlor, lebt er in einem kleinen Souterrain-Apartment in Greenwich Village. Susy bemüht sich, ihren Alltag möglichst selbstständig zu bewältigen. Ab und zu geht die junge Gloria, die im oberen Stockwerk wohnt, für sie einkaufen. Nach ein paar Tagen erhält Susy merkwürdigen Besuch von drei finsteren Gestalten, angeführt vom unberechenbaren Harry Roat, die mit allen Mitteln versuchen, die Puppe zu finden. Regisseur Terence Young hatte bei den ersten beiden James-Bond-Filmen «Dr. No» und «Thunderball» Regie geführt und wesentlich zum Erfolg der Reihe beigetragen. «Wait Until Dark» ist eine Adaption des gleichnamigen Bühnenstücks von Frederick Knott, der 1954 auch die Vorlage für Alfred Hitchcocks «Dial M for Murder» geliefert hatte. Die Handlung von «Wait Until Dark» spielt fast ausschliesslich in der Wohnung von Susy und Sam, was die klaustrophobische Stimmung und Susys Isolation eindringlich erfahrbar macht. Audrey Hepburn lieferte eine schauspielerische Glanzleistung und bekam dafür ihre fünfte Oscar-Nominierung. Die Presse war des Lobes voll, sie stelle Susy zugleich feminin, zerbrechlich und doch unabhängig dar. Sie hatte sich wochenlang intensiv vorbereitet und sich von Experten beraten lassen, um die blinde Susy glaubhaft darstellen zu können. Die Dreharbeiten waren ausgesprochen anstrengend für Audrey Hepburn, nicht nur, weil die Kontaktlinsen ihre Augen reizten und sie nur schlecht damit sehen konnte, sondern auch weil ihre Ehe mit Mel Ferrer, der den Film produzierte, am Ende war. Für Alan Arkin, der den Psychopathen Roat spielt, waren vor allem die Schlussszenen eine grosse Herausforderung: Als grosser Bewunderer von Audrey Hepburn wollte er sie weder erschrecken noch angreifen.

 

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