Manege frei! Zirkusfilme

Trapeze

US 1956, 105 min, Digital HD, E/d
Regie: Carol Reed
Darst.: Burt Lancaster, Tony Curtis, Gina Lollobrigida, Katy Jurado, Thomas Gomez, Johnny Puleo, Minor Watson, Gérard Landry, Jean-Pierre Kérien, Sidney James u.a.

Mark Ribble war einst ein gefeierter Trapezkünstler, der einzige «Flieger», der den dreifachen Salto beherrschte, bis ein folgenschwerer Unfall seiner Karriere ein jähes Ende setzte. Verbittert und dem Alkohol zugeneigt, arbeitet er nun als Hausmeister in jenem Pariser Zirkus, in dem er früher Erfolge feierte. Doch dem talentierten, jungen Trapezkünstler Tino Orsini gelingt es, Mark aus seiner Lethargie zu reissen. Er überredet ihn, mit ihm den dreifachen Salto zu trainieren und in einer gemeinsamen Darbietung am Trapez wieder vor Publikum aufzutreten. Von diesem Plan erfährt auch die äusserst attraktive Trampolinartistin Lola, die um jeden Preis Karriere machen will. Sie beginnt, die beiden Männer zu umgarnen, was zu dramatischen amourösen Verwicklungen führt und die bevorstehende Premiere des Trios bedroht. Mit «Trapeze» debütierten Regisseur Carol Reed («Der dritte Mann») und die junge Gina Lollobrigida in Hollywood. An ihrer Seite feierte Tony Curtis als agiler Tino Orsini einen seiner ersten grossen Erfolge. Burt Lancaster («Il gattopardo») verfügte bereits über einschlägige Erfahrung im Zirkusmilieu: Er begann als Hochseilartist und kam erst nach einem Unfall zur Schauspielerei. «Trapeze» war 1956 im Wettbewerb der Berlinale, gewann den Publikumspreis und Burt Lancaster den Silbernen Bären für seine schauspielerische Leistung. Gedreht wurde mit einem internationalen Ensemble in der Nebensaison des Cirque d’Hiver in Versailles und im einstigen Billancourt-Filmstudio in Paris. Als technischer Berater für die Hochseilszenen wurde Eddie Ward vom amerikanischen Zirkus Ringling Brothers beigezogen, der auch mit Lollobrigida und Curtis zusammenarbeitete. Der Film-Dienst äusserte sich damals lobend über «die aufregende Inszenierung des Blicks auf das Zirkusmilieu», die Proben ohne Publikum seien «hinreissend inszeniert und fotografiert». Und seit der Erfindung des Cinemascope-Verfahrens sei diese Technik kaum so sinnvoll und gekonnt eingesetzt worden wie hier von Carol Reed und seinem Kameramann Robert Krasker.

 

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