Premierenfilm

Welcome to Zwitscherland

CH 2018, 84 min, DCP, D
Regie: Marc Tschudin
Mitw.: Bartgeier, Birkhuhn, Buntspecht, Eisvogel, Feldlerche, Gänsesänger, Kleiber, Kuckuck, Mauersegler, Rohrdommel, Tannenhäher, Weissstorch, Wiedehopf u.a.

Die dokumentarische Erzählung «Welcome to Zwitscherland» spürt in eindrücklichen Bildern dem Leben und der Vielfalt der Schweizer Vogelwelt nach. Dabei werden durchaus Parallelen zwischen den Eigenarten der Vögel und der Menschen dieses Landes entdeckt. Bei beiden gibt es Pioniere und Bünzlis, Bergler und Städter, Individualisten und Teamplayer, Weltenbummler und Stubenhocker, Alteingesessene und Zugewanderte, Schrille und Unscheinbare. «Wie das Land, so die Vögel», lautet denn auch der Untertitel des Films. Geführt von einer Erzählstimme – einer unsichtbaren, jedoch emotional präsenten Protagonistin – taucht der Film in Erinnerungen ein und begibt sich auf eine ungewöhnliche Tour de Suisse, die begeistert, aber auch nachdenklich stimmt. In seinem ersten Kinofilm «Welcome to Zwitscherland», der in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Vogelwarte Sempach realisiert wurde, zeigt der Biologe und Filmemacher Marc Tschudin mit einem Augenzwinkern die Parallelen zwischen Vogel und Mensch – von denen es erstaunlich viele gibt. Drei Jahre und mit viel Geduld, Glück und Herzblut hat der Regisseur an seinem Film gearbeitet. Denn es waren einige Strapazen zu überwinden. So harrte er beispielsweise 36 Stunden bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in einem Tarnzelt im Wald aus, ohne einen einzigen Auerhahn vor die Linse zu bekommen. Von solchen Strapazen ist im Film nichts mehr zu spüren, von verschiedenen helvetischen Eigenheiten freilich einiges. «Die natürliche und kulturelle Vielfalt der Schweiz ist einzigartig», ist Marc Tschudin überzeugt. In «Zwitscherland» ist es ihm gelungen, diese Vielfalt auf ganz neue Weise zu verbinden. «Entstanden ist eine überraschende und sehr stimmungsvolle Entdeckungsreise durch die Schweizer Natur- und Kulturlandschaften, wie es sie noch nicht gegeben hat», meint Felix Tobler, der das Projekt seitens der Vogelwarte Sempach begleitete, und fügt an: «Die noch vorhandene, aber sehr verletzliche natürliche Vielfalt und Schönheit in unserem kleinen Land soll zum Staunen, aber auch zum Nachdenken anregen. Dies gerade auch deswegen, weil die Vögel in diesem Film in Beziehung zu ihrer menschlichen Umgebung gesetzt werden».

 

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