Premierenfilm

Small Town Killers

DK 2017, 90 min, DCP, O/d
Regie: Ole Bornedal
Darst.: Nicolas Bro, Ulrich Thomsen, Mia Lyhne, Lene Maria Christensen, Marcin Dorocinski, Gwen Taylor, Søren Malling, Birte Neumann, Ole Thestrup u.a.

Edward und Ib, zwei dick befreundete Handwerker in einer dänischen Kleinstadt, sind durch jahrelange Schwarzarbeit ziemlich wohlhabend geworden. Ihren Ehefrauen Gritt und Ingrid verschweigen sie allerdings ihren finanziellen Status, denn nach jahrzehntelanger Ehe sind sie ihrer schon länger überdrüssig geworden. Da sie jedoch befürchten, bei einer Scheidung zu happigen Unterhaltszahlungen verknurrt zu werden, kommen sie nach einem ausgedehnten Kneipenabend zu einem klaren Entscheid: Ein Profikiller muss her, dann sind ihre Probleme von Grund auf gelöst. Im Netz werden die beiden rasch fündig; ein Igor Nadpolny aus Russland bietet diskret und preiswert seine Dienste an. Und während Gritt und Ingrid gegen ihren Ehefrust nichtsahnend und fleissig den Salsa-Tanzkurs besuchen, den der – leider schwule – schöne Schwede Malte zweimal wöchentlich in einem ausrangierten Kirchengebäude veranstaltet, landet Igor bereits auf dem Flughafen, um seinen Auftrag auszuführen. Doch das Vorhaben der beiden Ehemänner erweist sich schwieriger als erwartet, denn erstens ist Igor ständig besoffen und zweitens haben die zwei lebenslustigen Gattinnen inzwischen Wind vom Plan ihrer Angetrauten erhalten und heuern nun ihrerseits eine Fachkraft für professionelles Töten an: eine reizende ältere englische Lady, spezialisiert auf Giftmord. Eigentlich sagt der Titel von Ole Bornedals rabenschwarzer Komödie um Sex, Schnaps und Salsa ja schon alles, doch der herrlich durchgeknallte Plot ist in Wirklichkeit noch viel verrückter als hier knapp skizziert. «Small Town Killers» ist ein irrer Spass mit hoher Gagdichte, ein Muss für alle Fans gezielter politischer Unkorrektheiten. «Eine kleine Perle des schwarzen Humors. Herrlich frech werden aus bösen Gedanken Taten, lassen zwei frustrierte Ehemänner einen Geist aus der Flasche, der nicht wieder zurückwill. (…) In einigen kleineren Szenen schwingt sich der Humor in ungeahnte Höhen auf. (…) Ulrich Thomsen (‹Festen›) und Nicolas Bro (‹Nymphomaniac›) erweisen sich als solides komödiantisches Gespann (…), und die bissig sarkastischen Dialoge sowie der schwarzhumorige Ideenreichtum sorgen für ein erfrischend makabres Filmvergnügen.» Bianka Piringer, spielfilm.de

 

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