Le Bonheur des uns …

FR 2020, 104 min, DCP, F/d, ab 8 Jahren
Regie: Daniel Cohen
Darst.: Bérénice Bejo, Vincent Cassel, Florence Foresti, François Damiens, Daniel Cohen, Romain Cottard, François-Eric Gendron, Keren-Ann Zajtelbach, Owen Tannou u.a.

Die beiden Ehepaare Léa und Marc, Karine und Francis verbindet eine langjährige Freundschaft. Karine arbeitet in einer Werbeagentur, Francis verkauft Wohnungen, Marc ist leitender Angestellter in der Aluminiumindustrie und Léa Verkäuferin in einer Modeboutique in einem Pariser Shoppingcenter. Sie ist eine ausgezeichnete Beobachterin mit grossem Einfühlungsvermögen, nicht nur für ihre Kundschaft. In den Arbeitspausen schreibt sie Geschichten über ihre Alltagsbegegnungen und füllt damit ihre Notizbücher. Eines Abends verblüfft Léa ihre Freunde beim Essen mit der Ankündigung, dass sie an einem Buch arbeite. Dass ausgerechnet die zurückhaltende und unentschlossene Léa über literarisches Talent verfügt und dabei ist, eine steile Karriere als Autorin hinzulegen, wird für die Freunde und Ehemann Marc zur echten Herausforderung. Karine und Francis verspüren plötzlich ebenfalls ein starkes Bedürfnis, ihre verborgene Kreativität auszuleben, während Marc als bekennender Materialist in seiner Männlichkeit erschüttert ist. Eifersucht und Neid beginnen das einstige Einvernehmen zu vergiften und es stellt sich die Frage, ob das Glück des einen zwangsläufig das Unglück der anderen sein muss … Mit seinem vierten Langspielfilm «Le Bonheur des uns …» hat Regisseur und Schauspieler Daniel Cohen («Comme un chef») sein Theaterstück «L’Île flottante» für die Leinwand adaptiert. Grossen Anteil an der überaus gelungenen Umsetzung hat das grossartige Schauspielensemble. Antoine Duplan schreibt in Le Temps: «Vincent Cassel brilliert in seiner Rolle als Alphamännchen, das von den Ereignissen überfordert ist, François Damiens ist tadellos als guter Kerl und Bérénice Bejo ist sehr berührend als diskrete Frau, die an Freunden verliert, was sie an Ruhm gewinnt.» Die quirlige Florence Foresti hat sich vor allem in Frankreich als populäre Komikerin und Schauspielerin einen Namen gemacht. Jacky Bonet lobt auf francetvinfo.fr: «Als Drehbuchautor und Regisseur sowie in der kleinen Nebenrolle als Léas Chef Paul hat Daniel Cohen mit seiner Komödie über den Neid und die Eifersucht jener, die mit dem Talent des anderen konfrontiert werden, ein kleines Juwel gezaubert.»