Paris au mois d’août
Regie: Pierre Granier-Deferre
Darst.: Charles Aznavour, Susan Hampshire, Michel de Ré, Daniel Ivernel, Alan Scott u.a.
Während seine Ehefrau und die Kinder – wie die meisten Pariser:innen – im August in die Sommerferien reisen, bleibt Henry Plantin allein in der Stadt zurück und geht weiter seiner Arbeit als Verkäufer im Kaufhaus «La Samaritaine» nach. Als ihn auf dem Heimweg die englische Touristin Patricia Seagrave nach dem Weg zum Panthéon fragt, begleitet er sie spontan. Die beiden flanieren zusammen die halbe Nacht durch die Stadt. Während sich der ernste Henri als Maler ausgibt, sagt ihm die quirlige, unbeschwerte Patricia nicht, dass sie als Model für ein Fotoshooting in Paris weilt. Aus der Zufallsbegegnung entwickelt sich eine leidenschaftliche Affäre. Für die charmant-frivole Sommerkomödie verlässt sich Regisseur Pierre Granier-Deferre nicht nur auf den Charme seines Schauspieler:innenduos, um die rührende Geschichte einer unmöglichen Liebe zu erzählen, sondern setzt auch das sommerliche Paris von 1966 mit beinahe mediterraner Eleganz in Szene. Wie die Kolleg:innen der Nouvelle Vague dreht er direkt auf den Strassen und Plätzen und fängt das entschleunigte Stadtleben authentisch ein. Es sind Bilder eines unwiderstehlich nostalgischen Paris, das so nicht mehr existiert, denn etliche der im Film gezeigten Strassen und Gebäude wurden längst abgerissen oder umgebaut.