Premierenfilm

Skizzen von Lou

CH 2016, 82 min, DCP, Dialekt
Regie: Lisa Blatter
Darst.: Liliane Amuat, Dashmir Ristemi, Noëmi Steffen, Hans-Jakob Mühletaler, Michel Kiwic, Sasha Obratov, Elham Ristemi, Gezim Ristemi u.a.

Lou ist eine nicht mehr ganz junge Frau, die nach dem Motto lebt: alles kann, nichts muss. Sie wohnt «ein bisschen überall» und liebt Sätze wie: «Ich sammle die Momente im Leben, in denen du alles andere vergisst und nur noch bist.» Im Moment ist gerade Sommer; Lou lebt in Zürich in der WG einer Freundin auf deren Sofa – als sie in einer anderen WG im Haus den Barkeeper Aro kennenlernt und sich die beiden ineinander verlieben. Allerdings ist die Liebe ungleich, ist es doch der sensible albanische Secondo mit künstlerischen Ambitionen, der eine ernsthafte Beziehung möchte, während sie unbeirrt auf ihrer «Unabhängigkeit» beharrt. Und dann sind da noch das ungeklärte Verhältnis Lous zu ihrem Vater und die rätselhafte Binde an ihrem Arm. Die 1979 geborene Lisa Blatter ist als Tochter der Künstlerin Mona Blatter und des Schriftstellers Silvio Blatter künstlerisch vorbelastet. Als Absolventin der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK reüssierte sie bereits als Studentin mit den Kurzfilmen «Traurige Jungs tanzen, wenn niemand hinsieht» und «Nachglühen» an zahlreichen Festivals. Einem internationalen Publikum wurde sie 2015 als eine von zwei weiblichen Stimmen des Kollektivprojekts «Heimatland» bekannt. Mit dem Koordinator von «Heimatland», Jan Gassmann, gründete sie bereits 2008 die Produktionsfirma 2:1 GmbH. Mit dieser produzierte sie unter anderem Gassmanns neuesten Film «Europe, She Loves» – einen Film, der ähnlich wie «Skizzen von Lou» vom Freiheitsdrang einer Generation erzählt, die im Strudel ungezählter Möglichkeiten unterzugehen droht. «Stilistisch freigeschwommen vom noch beschränkten Erfahrungshorizont einer unreifen Künstlerin hat sich die ‹Heimatland›-Koregisseurin Lisa Blatter in ihrem ersten im Alleingang entstandenen Film. Zwar kreist auch ‹Skizzen von Lou› um Fragen an der Schwelle zum Erwachsenwerden, doch beschreitet sie gemeinsam mit ihrer souverän agierenden Hauptdarstellerin Liliane Amuat einen eigenständigen Weg suggestiver Bildsprache.» Susanne Ostwald, NZZ

 

Die Regisseurin Lisa Blatter und die Hauptdarstellerin Liliane Amuat sind an der Vorstellung von Dienstag, 7. Februar, 18.45 Uhr anwesend.

 

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