Jane Austen Goes to the Movies

Sense and Sensibility

US/UK 1995, 136 min, 35 mm, E/d-f
Regie: Ang Lee
Darst.: Emma Thompson, Kate Winslet, Hugh Grant, Alan Rickman, Greg Wise, Harriet Walter, James Fleet, Gemma Jones, Emilie François, Tom Wilkinson u.a.

England im ausgehenden 18. Jahrhundert. Nach dem Tod seines Vaters erbt John Dashwood den Familiensitz, muss aber die Hinterbliebenen, die zweite Frau seines Vaters und deren drei Töchter, angemessen versorgen. Johns hartherzige und geldgierige Gattin Fanny hintertreibt diese Verpflichtung und beobachtet mit Argwohn, dass sich eine Beziehung zwischen ihrem Bruder Edward Ferrars und Elinor, der ältesten der Dashwood-Töchter, anbahnt. Ohne entsprechende Geldmittel sehen sich die Dahswoods gezwungen, in ein kleines Cottage zu ziehen, das ihnen ein vermögender Verwandter der Witwe Dashwood zur Verfügung stellt. Auf dem Landsitz ihrer Verwandten lernt Marianne den um einiges älteren Colonel Brandon kennen, der sich sofort in sie verliebt. Die leidenschaftliche und romantische Marianne hat indes nur Augen für den gutaussehenden, aber leichtlebigen John Willoughby. Die beiden Heldinnen des Films und des Romans – Elinor und Marianne – verkörpern die im Titel genannten Gegensätze und gehen in ihren Beziehungen durch tiefe Krisen – bis das Schicksal helfend eingreift. Ang Lee («Life of Pi») gewann mit seinem vierten Spielfilm an der Berlinale 1996 den Goldenen Bären, und Emma Thompson, die in der Rolle der vernünftigen Elinor zu sehen ist, erhielt einen Oscar für das Beste adaptierte Drehbuch. «Die Verfilmung des im Milieu des englischen Landadels im ausgehenden 18. Jahrhundert spielenden Romans von Jane Austen über die Geschichte zweier charakterlich gegensätzlicher Schwestern und deren Liebeskonflikte. Ein mit grandiosen Landschaftsaufnahmen und glanzvollen schauspielerischen Leistungen aufwartender Film, der durch ein überzeugendes Buch und die meisterhafte Regie den Geist der Vorlage trifft und aktuelle Bezüge herausarbeitet wie den Konflikt zwischen Verstand und Gefühl, den Druck gesellschaftlicher Zwänge und die Bedeutung menschlicher Werte wie Aufrichtigkeit, Selbstlosigkeit und Treue.» Kinotipp der katholischen Filmkritik

 

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